Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass Voldemort sowohl bösartiger als auch mächtiger als Grindelwald war. Warum?
Nun ich kann natrlich noch nicht hundertprozentig sicher sein, dass ich mit meiner Meinung und Annahme richtig liege. Schließlich fehlen noch ganze drei Filme Input, in welchem uns Grindelwald noch eines Besseren belehren kann. Doch ich gehe jetzt von dem aus, was ich bisher über die beiden Zauberer weiß.
Voldemort hat bereits als Kind die Aufmerksamkeit aller Lehrer mit großen Namen auf Hogwarts auf sich gezogen. Ganz vorne anstehend Albus Dumbledore, welcher es auch war, der ihn zur Schule für Hexerei und Zauberei eingeladen hat. Dabei bekommt man mit, dass Tom bereits als Kind seinen messerscharfen Verstand dafür einsetzt, zu bekommen was er wollte. Er hat es sich genommen, ungeachtet der Konsequenzen. Dabei würde ich fast behaupten, dass er als Jüngling taktisch klüger vorgegangen ist, als als erwachsener Zauberer. In seiner Schulzeit hat er ähnlich manipulativ gehandelt wie Grindelwald. Schließlich wird sowohl im Buch als auch im Film mehrfach betont, dass Dumbledore allein ihn innerhalb der Schulmauern durchschaut hat. Wäre dem nichts so gewesen, wäre der gute Tom Riddle kaum Vertrauensschüler geworden.
Um aber auf den Punkt seiner Mächtigkeit zurückzukommen: noch während seiner Zeit in Hogwarts hat er sich mit der Erschaffung von Horkruxen auseinandergesetzt und in seinem letzten Jahr sogar seinen ersten Mord dafür begangen. Jeder der sich ein bisschen mit der magischen Welt von Harry Potter auseinandergesetzt hat weiß, was es bedeutet einen Horkrux zu erschaffen.
Durch Mord wird ein Stück von der Seele des Mörders getrennt und kann in ein Objekt geschützt und gefangen gehalten werden. Voldemort hat 7 Horkruxe an der Zahl erschaffen. Um das umsetzen und erleiden zu können, muss man unheimlich mächtig sein.
Der Zauber des Dämonenfeuers ist ebenfalls mächtig. Das würde ich keinesfalls bestreiten wollen. Doch hat Voldemort in seinem Fall sich auch "nur" mit Dumbledore duelliert und nicht mit x Auroren zur selben Zeit. Insofern finde ich es schwer, es nur anhand dessen zu bewerten. Auch die Schutzzauber über dem Schloss hat letztendlich Voldemort ganz alleine zerstört. Ein Schutzschild, an welchem sich zuvor hunderte von Todessern gemeinsam versucht haben. An einem Zauber von einigen der größten und bestgebildetsten Zauberern und Hexen ihrer Zeit.
Den genannten Punkten was die bösen Charakterzüge angeht, würde ich mich aber anschließen.
Gefährlicher ist aus meiner Sicht dennoch eindeutig Gellert Grindelwald. Seine Redegewandtheit und Stärke zur Manipulation bereiten ihm einen deutlichen Vorteil gegenüber Voldemort, der seine Anhänger vor allem durch Angst unterdrückt. Die wenigsten folgen ihm aus echter Überzeugung heraus, wie beispielsweise Bellatrix.
Bei Grindelwald sieht das Ganze komplett anders aus. Seine Änhänger sind von ihm überzeugt, ihm loyal ergeben. Auch in seiner Intelligenz und Überzeugung ist er dem guten Tom ein ganzes Stück voraus. Er braucht gar keine Zauberei, um eine riesige Masse an Zauberern auf seine Seite zu bringen. Und gerade das macht ihn unberechenbar und gefährlich. Seine Gegner wissen ihn kaum einzuschätzen und sind häufig sogar von seiner Persönlichkeit beeindruckt. Dagegen ist er unschlagbar darin, sein Gegenüber einzuschätzen und kennt häufig bereits all seine Stärken und Schwächen. Sogar seine Hintergründe für sein Handeln ist absolut nachvollziehbar. Und genau aus diesen Gründen ist aus meiner Sicht Voldemort vielleicht der mächtigere Zauberer, doch Grindelwald ist um einiges gefährlicher.