Liebe Krieger groß und klein, Regeln müssen immer sein. Drum bitten wir einen Besuch beim Schimmerfelsen zu begehn, um das Gesetz der Krieger zu lesen und zu verstehn. Haltet euch stets an das Gesetz und eure Pflichten, sonst wird der SternenClan über euch richten.
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Hey Fussels :) Ich bin dabei eine Geschichte zu schreiben und dachte mir, ich stelle sie euch auch mal vor. Bis jetzt habe ich nur das erste Kapitel und im 2. bin ich noch mitten drin. Das heißt, dass es noch was dauern kann, bis es weiter geht, aber ich werde mich beeilen (falls es überhaupt jemanden interessiert) ;)
1. Kapitel:
Es war dunkel, als ihre Mutter zum Bau ging. Ihre Jungen, Gras und Herbst, lagen zusammengerollt in ihrem Nest, doch als sie hörten, wie sich eine Katze dem Blaubeerstrauch näherte, öffneten sie die Augen und starrten auf den Eingang. Ihr Pelz kribbelte, doch als ihre Mutter den Kopf durch die Ranken steckte, legten sie sich wieder beruhigt hin. Sand sah Müde aus, doch aus ihrem Maul baumelt eine kleine Maus. 》Wir müssen bald aufbrechen. Die Zweibeiner nähern sich immer mehr unserem Nest und bei ihrem Gestank und Lärm verscheuchen sie auch die ganze Beute. Aber schlaft jetzt. Wir haben bald eine lange Reise vor uns.《 Gras legte ihren Kopf wieder auf die Pfoten. Sie wollte schlafen, aber der ersehnte Schlaf holte sie nicht ein. In der Ferne konnte sie schon das Grummeln hören, was die Zweibeiner erzeugten. Doch sie war zu neugierig, als dass sie einfach vor ihnen davonlaufen sollte. Sie hatte sich schon oft gefragt, wie diese komischen Wesen, wovon ihre Mutter oft erzählt hatte, wohl aussahen, doch hatte sich nie so richtig getraut zu fragen, da sie fürchtete, ihre Mutter könnte wütend werden. Ihr Vater ist durch sie gestorben und seit dem hat sie sich nie mehr der Lichtung genähert, wo die Zweibeiner alles zerstören. Ihre Mutter Sand legte sich neben sie. Mit ein paar gierigen Bissen hatte sie die Maus verschlungen. Als sie aber merkte, dass Gras immer noch nicht schlief, leckte sie ihr kurz über den Kopf. 》Du musst jetzt schlafen, Kleine. Ich weiß zwar noch nicht genau, wann der passende Tag ist, um unsere Reise zu beginnen, aber das könnte auch schon morgen sein. Und dafür musst du ausgeruht sein.《 fügte ihre Mutter noch hinzu. Das war leichter gesagt als getan. Sie kniff die Augen zu und rollte sich noch enger zusammen. Wenn der Schlaf nicht zu ihr kam, dann versuchte sie ihn zu erzwingen. Aber auch das nützte nichts. Also stand sie auf, als sie das leise, gleichmäßige Schnarchen ihrer Schwester und Mutter hörte und schlich nach draußen. Ein kühler Windstoß zerzauste ihr Fell und sie sträubte es, da es kühler war als in ihrem Bau. Dennoch setzte sie sich hin und legte ihren Schwanz um ihre Pfoten. Der Himmel war klar und die vielen, kleinen Punkte am Himmel strömten Geborgenheit aus. Immer, wenn sie den Sternenhimmel beobachtete, dachte sie an ihren Vater, selbst wenn sie ihn nie kennengelernt hatte. Aber Sand hatte von ihm viel erzählt, und jetzt schaute er von oben auf sie herab. Wusste er was zu tun war? Sollten wir wirklich die Reise antreten, die viele Gefahren barg? Sie wusste es nicht, doch sie glaubte daran, dass sie ihr Vater leiten würde. Plötzlich hörte sie von hinten ein leises Rascheln. Gras schaute sich um und merkte, dass Herbst sich zu ihr gesellte. 》Was machst du denn hier draußen?《, fragte sie. 》Wir sollen doch schlafen und du sitzt hier draußen und schaust dir die Sterne an!《 , fügte sie noch hinzu. 》Ich weiß, aber ich kann nicht schlafen.《, versuchte Gras zu erklären. 》Die Zweibeiner kommen immer näher und die Reise steht bald bevor. Aber ich habe Angst. Wenn dir oder Mama was passiert, kann ich mir das nicht verzeihen, aber wenn wir bleiben, dann holen uns die Zweibeiner. So eine Reise ist gefährlich und du weißt nie, wann sie endet und was uns erwarten wird. Und davor habe ich Angst. Deshalb bin ich nach draußen gegangen.《 Traurig schaute sie auf ihre Poten. 》Wenn Papa doch nur hier wäre! Er wüsste bestimmt was zu tun wäre.《 Herbst musterte sie von der Seite und legte ihr mitfühlend den Schwanz auf die Schulter. 》Papa ist immer da.《, miaut sie 》Auch wenn er nicht mehr in seinem Körper auf dieser Welt lebt. Vertrau Mama, sie weiß was sie tut und sie hat es auch nicht einfach. Immerhin hat sie ihren Gefährten verloren und muss sich um zwei Junge kümmern, wobei eines auch noch kurz nach der Geburt gestorben ist. Und jetzt kommen die Zweibeiner und sie muss uns in Sicherheit bringen. Sie hat so viel durchgemacht, dass ich glaube, dass sie uns jetzt erst recht nicht im Stich lassen wird. Sie hat nur noch uns Beide.《 Mit diesen Worten erhob sich ihre Schwester und ging wieder zurück in den Bau. 》Ich gehe wieder schlafen.《 Mit einem letzten Blick zum Himmel erhob auch Gras sich und lief zurück. Leise schlüpfte sie durch den Rankeneingang, um Sand nicht zu wecken, die tief und fest schlief. "Herbst hat wirklich recht. Mama schläft schon so tief, dass sie schon gar nicht mehr mitbekommt, wenn wir aus dem Bau gehen!", dachte sie. "Wir müssen ihr vertrauen." Und dann rollte sie sich in ihrem Nest zusammen und schlief wenige Herzschläge später ein. Doch anstatt in einen erholsamen Schlaf zu sinken, fand sie sich auf einer Lichtung wieder. Sie stand auf einer Wiese und um sie herum wuchsen Bäume. Die Lichtung war sonnenbeschienen, doch zwischen den Bäumen war es finster. Gras schaute sich um, doch sie konnte niemanden erkennen. Ihr Nackenfell sträubte sich und sie hatte Mühe, es glatt zu halten. Also bewegte sie sich mit einem mulmigen Gefühl auf die Bäume zu, doch in dem Moment konnte sie zwischen den Sträuchern einen roten Pelz erkennen. Sie blieb stehen und spitze die Ohren. Es raschelte und aus den Schatten trat ein roter Kater. Er hatte ein zerfetztes Ohr und vereinzelt Narben am ganzen Körper. Aber sein Pelz wies funkelnde Sterne auf. Langsam näherte er sich Gras und musterte sie von oben bis unten, als könne er nicht glauben, wer vor ihm stand. 》Hallo, wer bist du und was suchst du in meinem Traum?《, begann sie zögernd. 》Und wo bin ich? Ich habe diesen Ort noch nie gesehen!《 》Du wirst alles bald verstehen《, begann der Fremde zu erzählen. 》Aber zuerst musst du dich mir dem zufrieden stellen, was ich dir jetzt sagen werde. Folge deinem Pfad und vollende, was begonnen wurde. Nur dann wirst du glücklich werden!《 Und mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand im Wald. Gras wollte ihm folgen, doch sie konnte sich nicht bewegen. Plötzlich löste sich alles um sie herum auf und sie fiel. Sie fiel und glaubte zu schweben, aber einen Augenblick später landete sie in einem Nest. Beim näheren betrachten merkte sie, dass es ein Vogelnest war. Die kleinen schriehen nach Futter und nach ihrer Mama, doch es tauchte kein Elterntier auf. Also sprang sie aus dem Nest, doch als sie es gerade verlassen hatte um Futter zu suchen, da verwandelten sich die kleinen Vögel und wurden zu Kätzchen. Sie schriehen auch, doch diesmal aus Angst. Und in dem Moment sah sie einen Adler, der über ihren Köpfen seine Bahnen zog. Schnell wie der Wind sauste Gras ins Nest und versuchte die kleinen zu beruhigen, auch wenn es fast unmöglich schien. Sie leckte die kleinen Kätzchen, doch achtete immer auf den Adler. Aber in dem Moment, als er gerade herunterschoss um sich das erste Kätzchen zu holen, erwachte Gras mit gesträubt Nackenfell. Die Sonne ging langsam auf und auch ihre Schwester erhob sich. Gras blinzelte und und streckte sich ausgiebig. Ihre Mutter war schon gegangen, um in den frühen Stunden zu Jagen. Denn immer, wenn Gras und Herbst erwachten, kam ihre Mutter von der Jagd zurück und sie verzehrten gemeinsam ihr Frühstück. Also erhob auch sie sich und schlüpfte durch den Rankeneingang. Doch dieser Morgen war nicht wie die anderen. Denn Gras legte sich in die frühen Sonnenstrahlen, um auf ihre Mutter zu warten. Die Zeit verging und die beiden Schwestern begannen, sich Sorgen zu machen. Denn ihre Mutter kam nach der Jagd immer sofort zurück. Doch heute schien etwas passiert zu sein. 》Herbst, denkst du Mama steckt in Schwierigkeiten?《, fragte Gras ihre Schwester ängstlich. Doch diese drehte sich zu ihr um und erwiderte ihren Blick gleichgültig. 》Du kennst doch Mama! Wenn sie mal länger weg bleibt, hat sie sich wieder bei den Hauskätzchen verquatscht!《, versuchte sie Gras zu beruhigen. Doch sie sah, dass Herbst Augen ängstlich schimmerten. Doch wie sie ihre Schwester kannte wollte sie dies nicht zugeben. 》Dennoch würde ich sie jetzt suchen gehen. Das passt nicht zu ihr und ich möchte nichts riskieren.《 Also erhoben sich beide. Ihre Pelze schimmerten in den Sonnenstrahlen und sie kniffen die Augen zusammen. Als sie den Wald erreicht hatten, schaute Herbst sich zu Gras um. 》Lass uns erst zu den Zweibeinern gehen. Ich habe so ein ungutes Gefühl.《 Also schlugen sie den Weg zur Zweibeiner Lichtung ein. Sie sind zwar noch nie dort gewesen, aber es war nicht schwierig den Weg zu finden bei dem Gestank und des lärms. Dort angekommen duckten sie sich ins Gebüsch und schauten sich um. 》Also ich habe mir die Zweibeiner ja schon komisch vorgestellt, aber so Fell los sehen sie ja noch komischer aus!《, raunte Herbst ihr mit weit aufgerissenen Augen zu. 》Da hast du recht. Hoffen wir mal, dass Mama hier nichts zugestoßen...《 Ihre Stimme erstarb als sie einen leblosen, grauen Katzenkörper am Rand der Lichtung erblickte. 》MAMA!《 Ohne auf ihre Schwester zu achten rannte sie los. Sie hatte Glück dass die Zweibeiner sie nicht sahen. Denn sie hatte nur noch ihre Mutter im Blick. Als sie dort ankam legte sie ihre Nase auf das Fell ihrer Mutter. 》Du darfst nicht fortgehen! Wir brauchen dich hier!《 Tränen kullerten ihre Wange hinunter. Als auch Herbst bei ihnen ankam, legte diese sich sofort daneben. 》Wir werden dich vermissen Mama!《 voller Trauer vergrub sie ihr Gesicht noch tiefer in das kalte Fell ihrer Mutter. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass Herbst und sie schon so schnell Waise wurden. 》Komm, lass uns gehen bevor uns ein Zweibeiner entdeckt. Das hätte Mama nicht gewollt!《 Gras schaute zu ihr hoch. Sie atmete noch einmal ihren vertrauen Geruch ein, bis sie sie für immer verließen. 》Jetzt ist sie wieder mit ihrem Gefährten und ihrem dritten Jungen vereint. Wie hätte sie unseren Bruder noch gleich genannt? Ranke! Das hat sie sich doch schon so lange gewünscht!《, sagte Herbst. 》Auch wenn das heißt, dass sie jetzt nicht mehr bei uns ist, freue ich mich für sie.《 Mit diesen Worten verließen sie die Lichtung. Gras hatte schon immer gerochen, dass ihre Mutter nicht mehr die jüngste war, aber dass sie sich so schnell verabschieden mussten, hätte sie nie gedacht. 》Ich mich auch《, gab Gras zurück und mit einem Mal war sie zuversichtlich.
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Hey Gras, ich hab letztliche beschlossen, dass ich alle Geschichten kommentieren möchte, die irgendwie übersehen wurden owo und zu deinem Glück oder Unglück fange ich mit dir an :D. Ich bin bzw. werde jetzt mal alles einzeln durchgehen und jeden Satz, denn ich kommentierenswert finde kommentieren. Und ich sag es schon einmal im voraus, nichts ist böse gemeint oder so, ich bin einfach sehr kritisch ^^.
Grasherz schrieb:
Es war dunkel, als ihre Mutter zum Bau ging. Ihre Jungen, Gras und Herbst, lagen zusammengerollt in ihrem Nest, doch als sie hörten, wie sich eine Katze dem Blaubeerstrauch...
So erster Absatz, du benutzt sehr oft „Ihr/e“ das kann für den Leser verwirrend sein, da man schnell den Blick darauf verliert, wer überhaupt die Katze ist, auf die sich dieses "Ihr" bezieht.
Grasherz schrieb:
Doch sie war zu neugierig, als dass sie einfach vor ihnen davonlaufen sollte. Sie hatte sich schon oft gefragt, wie diese komischen Wesen, wovon...
Die folgende Beschreibung der Gefühle von der Protagonistin Gras finde ich gelungen, du hättest sie sogar noch ein bisschen weiter ausbauen können, meiner Meinung nach ^^. So das du vllt noch näher auf diese Neugierde eingehst „dieses aufgeregte Kribbeln in den Pfoten“ oder so. Und ganz neben bei würdest du nicht komisch Wesen, wovon sondern von welchen verwenden ^^ klingt dann runder, aber das soll jetzt nicht das Hauptthema sein.Die Unruhe vor dem schlafen (also bevor sie raus geht) hättest du auch noch etwas ausführe könne, weil das gut zu ihrem unruhigen Gemüt passt, dass du vorher schon angesprochen hast.
Grasherz schrieb:
Aber ich habe Angst. Wenn dir oder Mama was passiert, kann ich mir das nicht verzeihen, aber...
Die Gefühle von Gras werden auf jeden Fall deutlich und man kriegt einen Eindruck davon, wie wichtig ihr ihre Familie ist. Mit der Geschichte, was mit ihrem Vater passiert ist kann man diese Gefühle auch sehr gut nachvollziehen.
Grasherz schrieb:
》Papa ist immer da.《, miaut sie 》Auch wenn er nicht mehr in seinem Körper auf dieser Welt lebt. Vertrau ...
Total süße Aussage von Herbst :3. Der Traum von Gras (ich mache mir jetzt nicht die Mühe den auch noch zu zitieren) hat eine schöne Umschreibung der Umgebung. Sie ist aber ziemlich gefasst, dafür das jemand "Fremdes" in ihrem Traum herumspaziert.
Grasherz schrieb:
Doch diese drehte sich zu ihr um und erwiderte ihren Blick gleichgültig. 》Du kennst doch Mama! Wenn sie mal länger weg bleibt, hat sie sich wieder bei den Hauskätzchen verquatscht!《, versuchte...
Diese leicht gereizte Reaktion ist auf die Situation bezogen sehr angebracht. Sie hat etwas kindliches und auch das typische Verhalten, dass man versucht einen Grund zu finden, wieso etwas passiert wird deutlich. Und falls der Leser dieses nicht von alleine bemerkt wird es von Gras noch einmal kurz angeschnitten. Das Urteil über das Aussehen der Menschen finde ich echt süß und auch hier ist diese kindliche Ader sehr gut zu erkennen :3. Die Suche nach der Mutter hätte etwas länger dauern müssen.
Grasherz schrieb:
》Du darfst nicht fortgehen! Wir brauchen dich hier!《 Tränen kullerten ihre Wange hinunter. Als auch Herbst bei ihnen ankam, legte diese sich sofort daneben. 》Wir werden...
Erst mal... Katzen können nicht weinen ;). Und jetzt zum Verhalten. Ich hätte das ganze noch ein Stück dramatischer gemacht. Ich meine die Beiden haben gerade ihre Mutter verloren und die Reaktion ist schon ... also die Trauer kommt etwas kurz. Ich meine Gras hat vorher noch betont wie wichtig ihr die Familie ist und kann sich dennoch sehr schnell von der Mutter verabschieden wegen der Gefahr? Das passt irgendwie nicht soo gut zusammen. Wobei die Botschaft, dass es der Mutter ja nun auch gut geht auch wieder eine Art Weisheit ist.
Also zusammengefasst ist es ein guter Ansatz (ich verwendet hier das Wort "Ansatz" weil es ja noch weiter geht) und besonders die Gefühlsebene und das Akzeptieren des Todes der Mutter bietet viel Potential. Ich finde es gut, dass du versuchst mit deiner Geschichte etwas zu vermitteln, da du ja doch so einige Weisheiten eingebaut hast. Manchmal solltest du aber mehr darauf achten, dass es noch sehr junge Katzen sind ^^ und dementsprechend noch nicht so weise. ~ LG Bone