©Koboldstern Do Feb 25 2021, 16:40 Anführerchen Anzahl der Beiträge : 6019 Anmeldedatum : 16.12.13
| Kapitel 7„Na wen haben wir denn da? Wenn dass nicht die schöne Weissdorn ist. Und wo hast du deine dunkle Schwester gelassen?“ Attilas Gesicht verzog sich zu einer hämischen Grimasse, als er auf die viel kleinere Kätzin runter schaute, die neben ihrem Sohn vor ihm stand. Weissdorn wurde wütend. Wie konnte er es wagen ihre Schwester, die ja wohl wahrscheinlich auch er auf dem Gewissen hatte überhaupt nur zu erwähnen. Ihr Pelz sträubte sich, sie wollte schon fast einfach blindlings auf ihn losgehen, als eine Stimme hinter ihr, sie erstarren liess. „Attila? Das ist Attila?“ Raunacht war gefolgt von ihrer Schwester an sie heran getreten. Die beiden schwarzen Kätzinnen mit den verschieden farbigen Augen musterten ihren sogenannten Vater von oben bis unten. Der kniff kurz die Augen zusammen und lachte dann auf. „Wie unvorsichtig von dir, mir gleich zwei meiner Jungen zu servieren!“ Mit einem kurzen Seitenblick zu Kleefrost, der seiner Mutter doch auch ein wenig glich, verbesserte er siech. „Oder eher drei, wie ich annehme.“ Kleefrosts Pelz stand nach allen Seiten ab. Er stellte sich vor seine Mutter und die frisch ernannten Kriegerinnen. „Ja Attila du hast dir mit deinen vielen Jungen viele Feinde gemacht! Du wirst es noch bereuen, wie du mit unseren Müttern umgegangen bist, und was du Sprudelfeuer und Tauchnase angetan hast!“ Der riesige Kater grinste ihn schief an.“ So, werde ich das...Na wenn du das sagst. Ich denke wohl eher nicht dass ich von euch verweichlichter Brut etwas zu befürchten habe.“ Ohne ein weiteres Wort und wie aus dem nichts, liess er eine Pranke gegen Kleefrosts Schulter donnern, der gleich darauf heftig taumelte, und Mühe hatte sich auf den Pfoten zu halten. Weissdorn konnte das nicht mit ansehen. Blitzschnell wollte sie Flaustarren losschicken, um Hilfe zu holen, doch dann besann sie sich, dass Raunacht schneller war, und sie konnte besser sehen. Hilfe würde schneller bei ihnen sein, wenn sie gehen würde. Flaustarren war trotz ihrem blinden Auge immer eine begabte Kämpferin gewesen. Ein kurzer Schock durchlief sie, als ihr bewusst wurde, dass die beiden jungen Kätzinnen beide Teil der letzten Prophezeiung gewesen waren. Salbeiwurzel hatte gesagt, dass alle drei von Schwarzdorns Jungen noch wichtig sein würden. Da Blasspfote seine Bestimmung anscheinend im Heiler gefunden hatte, konnte es sein, dass dies nun die Stunde der beiden Schwestern war? Was wenn sie was falsch machte? Was wenn. Nein! So durfte sie nicht denken. Sie musste jetzt handeln! „Raunacht! Lauf schnell ins Lager und hol Hilfe!“ Weissdorn schubste ihre Ziehtochter beinahe hinter sich bei den Worten. Die Katze die sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte trat neben Attila. „Als ob ihr das rechtzeitig schaffen würdet.“ Attila beachtete ihn zum ersten Mal, seit sie auf die Katzengruppe vor ihnen gestossen waren. „Misch dich nicht ein Enzo! Die paar Kätzchen schaff ich alleine. Ausserdem brauch ich nur die Mutter tot.“ Er schlug nach dem rot gestreiften Kater , der mit einem Schulterzucken abdrehte und ohne Hast davon lief. Kleefrost konnte bei den Worten nicht mehr an sich halten. Er sprang den grossen Kater an. Dieser wehrte ihn mit einem einfachen Pfoten Hieb ab, Kleefrost wurde zurück geschleudert und landete unsanft am Boden. Während er noch damit beschäftigt war, sich nach seinem davon fliegenden Sohn um zu sehen, stürzten Weissdorn und Flaustarren sich auf ihn . Flaustarren verbiss sich gleich in seine Schulter, worauf er kurz verärgert grunzte. Doch bevor er sie abschütteln konnte, schlugen sich scharfe krallen auf die Seite in sein Nackenfell. Attila schoss herum und schnappte nach Weissdorn, doch diese duckte sich unter ihm hindurch. In der Zeit hatte Flaustarren losgelassen und griff erneut von der anderen Seite an. Diesmal liess sie sich unter dem Bauch des grossen Katers hindurch gleiten, und riss ihm mit scharfen klauen das Bauchfell auf. Womit sie nun nicht gerechnet hatte, der Kater kannte diesen Trick wohl, da er so gross war, musste ihm diese Taktik schon öfter begegnet sein, denn statt sich nach ihr umzudrehen, liess er sich einfach auf sie drauf Fallen. Flaustarren keuchte erschrocken auf, als sein Gewicht sie zu erdrücken drohte. Sie versuchte nach Luft zu schnappen. Kleefrost hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt. Ein Hinterbein tat weh, aber als er die Lager seiner kleinen Halbschwester sah, vergass er den Schmerz und Seite an Seite mit seiner Mutter, liessen sie einen Krallenregen auf Attilas Rücken niederregnen. Der liess es einen Moment zu, doch als zahlreiche Kratzer anfingen auf seinem Rücken zu brennen, schien es ihm zu dumm zu werden. Er entschied sich für eine Seite, und liess eine riesige Pranke durch die Luft fahren. Er traf den Kopf der Katze mit voller Wucht, die sogleich reglos zu Boden sank. „Weissdorn!“ Ein halb erstickter Schrei entfuhr Kleefrost. Er liess von Attilas Rücken ab, und sprang ihm an den Kopf. Kleefrost konnte im Flug noch sein Ohr erwischen, und riss mit den Zähnen so fest daran, wie er nur konnte. Dieser stiess sich endlich vom Boden ab, und liess so Flaustarren aus ihrer misslichen Lage frei. Doch dann trafen seine starken, gebogenen Krallen Kleefrosts ungeschützten Bauch. Kleefrost schrie vor Schmerzen gellend auf, als der Kater ihm die Unterseite aufriss. Der Kater brach zusammen. Heisses Blut sickerte ihm aus Brust und Bauch. „Ich denke, dass ich dich nicht mehr brauchen kann. An muss sich die Jungen holen, wenn sie noch jung genug sind. Du bist schon zu verweichlicht. Am besten ich befreie dich von der Last der Clan Lebens.“ Attila machte einen Schritt auf Kleefrost zu , der keuchend vor Schmerz am Boden lag. Doch ein kleiner schwarzer Blitz, flitze durch seine Vorderpfoten und stellte sich vor Kleefrost auf. Ein gelbes und ein trübes, dunkelblaues Auge starrten dem grossen Kater trotzig entgegen. Flaustarren wusste, in dem Moment, als sie sich zwischen Attila und den schwer verletzen Kleefrost warf, dass es zu Ende war. Doch sie spürte keine Angst. Ihr war, als ob viele helle Lichter sie um sirrten, die ihr Mut, Ruhe und Kraft gaben. Sie spürte...Frieden. Seidenstern preschte mit Raunacht an ihrer Seite so schnell sie konnte durchs Unterholz. Hinter sich die Hälfte aller Krieger und Schüler des Funkenclans. Diesmal würde dieser Kater sein blaues Wunder erleben! Seidenstern flog an Bäumen und Sträuchern vorbei. Angst um ihre Clangefährten verliehen ihr beinahe Flügel, so war sie etwas schneller las alle anderen Katzen hinter ihr und kam zuerst in Sichtweite des Geschehens. Im Rennen erkannte sie grau gestreifte Flecken auf weissem Fell. Zwei dieser Katzen lagen nicht unweit voneinander am Boden. Seidenstern konnte nicht erkennen, welches Mutter oder welches Sohn war, noch ob sie noch lebten. Sie sah auch Attila der vor einem der beiden Körper stand und dazwischen den rabenschwarzen Pelz von Flaustarren, die sich anscheinend zwischen ihren Clankameraden und den riesenhaften Kater gestellt hatte. Die Anführerin spornte ihre Muskeln noch mehr an. Sie hatte sich schon fast erreicht. Nur noch wenige Katzensprünge. Endlich konnte sie erkennen, das Flaustarren sich vor ihrem Bruder befand, sie sah auch, dass sich eine grosse Blutlache unter ihm befand. Sternenclan! Sie schloss für einen halben Herzschlag lang die Augen zu einem stillen Gebet, während ihre Pfoten noch immer über den Boden trommelten. Als sie wieder aufblickte, nur noch wenige Meter vor den Katzen, kreischte sie auf. In dem Moment als sie die Augen geöffnet hatte, konnte sie grade noch sehen, wie Krallen blitzen, Blut spritze, und die schwarze Kätzin zusammensackte. Attila blickte ihr einen Grausamen Moment lang in die Augen, machte kehrt und rannte. Nur wenige Herzschläge später hatte Seidenstern die Stelle erreicht, und schlitterte sofort auf die beiden im Blut liegenden Katzen zu. Flaustarrens Blick war zum Himmel gerichtet. Statt nur einem, waren nun beide Augen trüb und leblos. Eine schreckliche Wunde klaffte an ihrer Kehle. Seidenstern stiess einen weiteren Schrei aus. Grauen brach über ihr herein. Wie konnte eine Katze, einer anderen so etwas nur antun? Dann fiel ihr auf, dass Kleefrosts Körper sich ganz leicht hob und senkte. Sie schon vorsichtig den toten Körper der frisch ernannten Kriegerin zur Seite, als Salbeiwurzel auch schon neben ihr war. Ihre Krieger trafen nun auch ein. Betretenes Schweigen machte sich Breit, und Kornpfütze jagte sofort zu Weissdorn. „Sie lebt, sie ist nur bewusstlos und hat eine Wunde am Kopf.“ kam es aus ihrer Richtung. Seidenstern atmete erleichtert auf. Doch dann Wandte sie sich Sorgenvoll an den schwer verletzen Krieger. „Was ist mit Kleefrost?“ Ihre Stimme klang seltsam belegt. Neben sich nahm sie war, wie Raunacht anfing herum zu schreien und ihre Nase ins Fell ihrer toten Schwester vergrub. Seidensterns Herz schmerzte und drohte ihr zu zerplatzen. „Kleefrost hat viel Blut verloren. Ich weiss nicht ob er es schafft. Wir dürfen ihn auf keinen Fall bewegen!“ Seidenstern blickte besorgt zu dem im sterben liegenden Kater. Es war bereits Abend. Mussten sie alle hier bleiben um ihn zu bewachen? „Seidenstern!“ Lass uns diesen Kater zur Strecke bringen! Er kann nicht weit sein! Wir werden ihm zeigen, dass man sich nicht mit dem Funkenclan anlegt!“ Sandpelz stand mit gesträubtem Pelz vor ihr und bleckte schon die Zähne. Er hatte zumindest in dem unkt recht, dass das so nicht weitergehen konnte. Allerdings waren auch noch nie so viele Katzen auf einmal in seiner Nähe gewesen. Sie warf Salbeiwurzel einen besorgten Blick zu, der mit Beryyltaus Hilfe versuchte die Blutungen zusammen zu halten und abzupressen. @Saraeg@Staren@Reiherschatten@Shahar@Flammensturm@Grasherz@Stormprancer@Himbeernase
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©Stormprancer Do Feb 25 2021, 18:34 Krieger Anzahl der Beiträge : 428 Anmeldedatum : 27.11.20
| Uff. Wir sind aber auch schön lernresistent was Attila angeht ne? Aber ich merke mir jetzt, Leg dich nicht mit Attila an! kommt nicht gut! Ich weine beinahe um die süße Flaustarren...Wir kennen sie nicht lange, aber ich fand sie schon als Junges symphytisch, vielleicht mochte ich einfach das Aussehen und die Blindheit auf einem Auge, keine Ahnung. das wirft jetzt aber die Frage auf.. Wie sollen die Katzen die Prophezeiung jetzt noch erfüllen? Der Sternenclan sagte doch zu Salbei, dass er alle drei Jungen braucht um das Schicksal erfüllen zu können. heisst das jetzt , dass wir durch ihren Verlust die Chance auf ein Happy end vertan haben? (Falls es die überhaupt gab hahahaha) Auf jeden Fall hab ich draus gelernt. Ausserdem könnte vielleicht Kleefrost noch überleben, wenn man sich genug um ihn kümmert. Deswegen bin ich klar für die 2,Antwort. Sich erst mal um ihn kümmern. Eine Hetzjagd auf Attila fänd ich jetzt nicht so schlau.. schliesslich war dieser andere Kater bei ihm. wer weiss wie viele da noch sind, falls sie ihn finden? und der halbe Clan...ne Ich hoffe lieber dass wir Kleefrost noch retten können, ich könnte es nicht ertragen wenn DAS Liebespaar der ganzen Story so getrennt wird, die arme Grünlied.
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