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Mindestens 200 große Säugetiere verschwanden in den vergangenen 135.000 Jahren. Eine Analyse zeigt: Schuld am Aussterben war meist der Mensch - nicht das Klima.
Den Dodo haben Menschen um 1690 ausgelöscht, den Riesenalk 1844. Den letzten Atlasbären brachten wir 1869 um die Ecke, und das letzte Exemplar des Beutelwolfs segnete 1936 das Zeitliche. Anzeige
Doch wir haben's schon viel früher getan - und uns nicht nur mit Feder- und Kleinvieh begnügt: Die meisten großen Säugetierarten der vergangenen 135.000 Jahre gehen auf das Konto des Menschen. Diese erschreckende Bilanz ziehen dänische Forscher um Christopher Sandom von der Universität Aarhus in den "Proceedings B" der britischen Royal Society.
Viele Fossilienfunde dokumentieren, dass während der vergangenen gut 130.000 Jahre viele der großen Säugetiere verschwanden. Seit langer Zeit schon streiten Forscher über die Ursache dieses Artensterbens. Fielen die großen Tiere Klimaveränderungen zum Opfer? Oder war es doch der Homo sapiens, den sie nicht überlebten?
Dies prüften die Forscher, indem sie für Regionen und Länder das Verschwinden von Säugetieren ab einem Gewicht von zehn Kilogramm mit den Klimaveränderungen in den einzelnen Gebieten abglichen. Als Zeitraum wählten sie die Phase von vor 132.000 bis vor 1000 Jahren. Änderten sich dort die Temperaturen oder die Niederschläge? Und wenn ja, in welchem Tempo?
Auf die Kolonialisierung folgte das Aussterben
Eindeutig nachweisen ließ sich das Verschwinden von rund 200 Säugetieren ab einer Größe von 10 Kilogramm: 18 in Afrika, 38 in Asien, 26 in Australasien, 19 in Europa, 43 in Nord- und 62 in Südamerika. Das ist weitaus mehr, als sich mit Klimaveränderungen erklären ließe. "Die Analyse veranschaulicht, dass das Megafauna-Aussterben stark mit der Paläobiogeografie des Menschen und nur schwach mit dem Klimawandel zwischen Eiszeiten und Zwischeneiszeiten zusammenhängt", schreiben die Forscher.
Am schwächsten fiel demnach das Artensterben in Afrika aus, wo Menschen und Großtiere schon seit Langem gemeinsam existierten. Anders sah es in jenen Gegenden aus, die der Mensch neu erschloss. In Südamerika verschwanden 62 Arten von Großsäugern - also wesentlich mehr als in Afrika südlich der Sahara, obwohl die Klimaveränderungen in diesen beiden Regionen vergleichbar waren.
Auch in Australien starben viele Großsäuger vor dem Maximum der letzten Eiszeit vor etwa 21.000 Jahren aus. Hier sei der Mensch im Zeitraum zwischen vor 72.000 und 44.000 Jahren aufgekreuzt. Und Kalifornien, wo sich das Klima nur wenig veränderte, verlor 21 Arten, obwohl in manchen Fällen deren Nahrungsgrundlage bis heute reichlich vorhanden ist.
10 Tiere die allein in den letzten Jahren ausgestorben sind...
Baiji (Lipotes vexillifer) – Der chinesische Flussdelphin, der nur im Jangtsekiang vorkam wurde das letzte Mal 2002 gesehen.
Chinesischer Schwertstör (Psephurus gladius) – kam ebenfalls nur im Jangtsekiang vor und ist wie der Flussdelphin mit der zunehmenden Verbauung, Industrialisierung und Verschmutzung verschwunden. Galt als größter existierender Süßwasserfisch und wurde zuletzt 2003 gesichtet. Ihn gibt es auch als T-Shirt-Design bei XTINCT.
‚Alala (Corvus hawaiiensis) – Die Hawaiikrähe verschwand aufgrund von Bejagung, Veränderung ihres Lebensraumes und Konkurrenz durch eingeführte Arten. Noch gibt es einige Dutzend Tiere in einer Zuchtstation, in der Wildnis ist sie jedoch ausgestorben.
Poo-uli (Melamprosops phaeosoma) – Der Mauigimpel gehörte zu den Kleidervögeln die nur auf Hawaii vorkamen. Der letzte starb 2004 in menschlicher Obhut.
Pyrenean ibex (Capra pyrenaica pyrenaica) – Der Pyrenäen-Steinbock ist eine von vier Unterarten des Iberiensteinbock. Das letzte Weibchen starb 2000.
Das Westliche Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis longipes) wurde bei der letzten Suchaktion 2006 nicht mehr gefunden. Es gilt noch nicht offiziell als ausgestorben und man sucht weiter nach einer überlebenden Population.
Die Kihansi Gischtkröte (Nectophrynoides asperginis) verschwand in ihrem Lebensraum in Tansania aufgrund des Baus eines Wasser-Kraftwerks. Noch wird sie allerdings in zwei US amerikanischen Zoos gezüchtet.
Der Panamastummelfußfrosch (Atelopus zeteki) ist eine weitere Art die in der Wildnis vermutlich ausgestorben ist und nur noch durch Züchtungen am Zoo Houston existiert.
Aldabra banded snail (Rachistia aldabrae) starb vermutlich ca. im Jahre 2000 aus, was auf Austrocknung durch den Klimawandel zurückgeführt wird.
Der Europäische Landblutegel (Xerobdella lecomtei) starbkam nur in einem kleinen österreichischem Gebiet vor und wurde dort seit 2005 nicht mehr gesehen. Er gilt ebenfalls als Opfer trockenerer Bedingungen.
10 Tiere die in den kommenden Jahren aussterben werden..
Westlicher Langschnabeligel:
Er legt Eier und säugt seinen Nachwuchs dennoch mit Milch; er trägt Stacheln und hat nur eine gemeinsame Öffnung für Geschlechts- und Ausscheidungsorgane, die Kloake – kurz: der Westliche Langschnabeligel (Zaglossus bruijni) ist eine zoologische Besonderheit. Doch weder seine Ausnahmestellung im Tierreich – die er mit drei weiteren Schnabeligelarten und dem Schnabeltier teilt – noch sein stacheliges Fell schützen ihn vor Nachstellungen. In seiner neuguineischen Heimat gilt er als Delikatesse und wird so häufig gefangen und gegessen, dass er im Bestand als stark bedroht gilt. Hoffnung macht, dass die Art vor wenigen Jahren während einer Expedition in die abgelegenen und unbesiedelten Foja Mountains im indonesischen Teil der Insel beobachtet wurde. Und Kristofer Helgen von der Smithsonian Institution in Washington hat offensichtlich in den Lagerbeständen des Londoner Natural History Museum ein Exemplar entdeckt, das noch 1901 in Australien gefunden worden sein soll. Die Art hat also womöglich noch mindestens bis ins 20. Jahrhundert in den abgelegenen Kimberleys im Nordwesten des Kontinents überlebt. Vielleicht sogar bis heute?
Mangarahara-Buntbarsch:
Vor wenigen Jahren galt der Mangarahara-Buntbarsch (Ptychochromis insolitus) aus dem gleichnamigen Fluss in Madagaskar als der seltenste Fisch der Welt. Nur noch drei Exemplare schwammen in verschiedenen Aquarien – und alle waren männlich. In seinem natürlichen Lebensraum galt er bereits als ausgestorben: Intensive Abholzung und Nutzung des Wassers für den Reisanbau hatten das Fließgewässer ausgetrocknet. Die Zoological Society of London startete deshalb 2013 einen Aufruf im Internet, ob sich nicht vielleicht doch noch ein Weibchen bei einem Halter finden ließe, um die Art wenigstens in Menschenhand zu erhalten. Der Appell brachte keine neuen Hinweise auf in Aquarien gehaltene Tiere dieser Art, von denen man bislang nichts wusste. In Madagaskar selbst erkannte jedoch ein Geschäftsmann den Fisch und meldete, dass er ein Exemplar erst vor Kurzem in einem abgelegenen Dorf gesehen hätte. Eine rasch ausgesandte Expedition war schießlich – nach tagelanger frustrierender Suche – erfolgreich. In einem mittlerweile vom Mangarahara abgeschnittenen Zufluss fingen sie insgesamt 18 der Buntbarsche und brachten sie in eine eigens errichtete Zuchtstation. Auf diesen wenigen Tieren ruhen nun die Überlebenshoffnungen; ihr Lebensraum scheint allerdings für lange Zeit zerstört zu sein.
Balistar – zu schön für die Freiheit:
Ein strahlend weißer Vogel mit blauer Augenumrandung weckt Begehrlichkeiten: Wahrscheinlich zu Tausenden wurden Balistare (Leucopsar rothschildi) auf ihrer Heimatinsel gefangen und in Käfige gesteckt. Vielleicht noch 50 Vögel befinden sich in Freiheit in ihrem ursprünglichen Lebensraum auf Bali. Und selbst Zuchtstationen bieten keine Sicherheit, denn sogar diese wurden überfallen und die wertvollen Vögel gestohlen. Illegaler Vogelfang ist ein generelles Problem in Indonesien; in vielen Wäldern sind die begehrten Arten schon lange verschwunden oder stark dezimiert. Immerhin leben weltweit rund 1000 Balistare in Zoos oder bei privaten Züchtern, die sich um den Arterhalt kümmern. Und auf Bali werden immer wieder Individuen ausgewildert, um den Bestand vielleicht doch noch zu retten; angesichts des weiterhin großen Fangdrucks ist der Erfolg aber nicht garantiert.
Stummelfußfrösche :
Die Stummelfußfrösche der Gattung Atelopus stehen stellvertretend für eine Vielzahl an Amphibien, die mittlerweile akut vom Aussterben bedroht sind: Diese Lurche sind besonders anfällig für den Chytridpilz (Batrachochytrium dendrobatidis), der ursprünglich wohl aus Südafrika stammte und mit dem Tierhandel weltweit verbreitet wurde. Der Pilz befällt die Haut der Frösche und Kröten und tötet sie letztlich. Dutzende Arten starben deshalb beispielsweise in Zentral- und Südamerika aus; von den rund 90 Stummelfußfroscharten gelten mehr als zwei Drittel als massiv gefährdet – darunter auch der Panama-Stummelfußfrosch (Atelopus zeteki), der womöglich nur noch in einem Zuchtzentrum überlebt hat, nachdem der wild lebende Bestand durch die Infektion in kürzester Zeit zusammengebrochen ist.
Strahlenschildkröte:
Bei den ursprünglich im Süden und Südwesten lebenden Völkern Madagaskars galten Strahlenschildkröten (Astrochelys radiata) als "fady", tabu: Sie durften nicht gefangen und gegessen werden. Leider wohnen mittlerweile auch andere Menschen im Verbreitungsgebiet der Art, für die das Verbot nicht gilt – weshalb sich ein schwunghafter Handel mit den Reptilien entwickelt hat. Wie bei vielen bedrohten Spezies ist dies aber nicht der einzige Auslöser für den bedenklichen Bestandsrückgang. Ihr Lebensraum wird gerodet und zerstört. Und das Muster des Panzers spricht viele Reptilienhalter an, weshalb die Strahlenschildkröten begehrte Heimtiere geworden sind und massenhaft aus der natürlichen Umgebung entnommen werden. In wenigen Jahrzehnten dürfte die Art in freier Wildbahn ausgestorben sein, wenn die Tiere weiterhin so stark gejagt werden. Immerhin lassen sie sich aber auch leicht züchten, so dass sie zumindest im Terrarium überleben könnte.
Mendesantilope:
Ist diese Antilopenart auch ein Opfer des Libyen-Konflikts? Seit Muammar al-Gaddafis Staat im Jahr 2011 zusammengebrochen ist, ging auch die staatliche Ordnung in anderen Teilen der Region verloren. Im Norden Nigers beispielsweise regieren nun ebenfalls Warlords, das Gebiet ist zu einer Handelsroute für Waffen, Drogen und Menschenschmuggler geworden. Und die Natur zahlt ebenfalls ihren Preis: Vielleicht nur noch drei Mendesantilopen (Addax nasomaculatus) haben die Wirren der letzten Jahre überstanden, der vorher vorhandene kleine Rest fiel wahrscheinlich Wilderern zum Opfer. Das meldete die IUCN, nachdem sie zuvor eine intensive Suche nach den Tieren aus der Luft und am Boden durchführen hat lassen. Teilweise geht der Verlust sogar auf das Konto von Regierungssoldaten, die chinesische Erdölfirmen in der Region schützen sollen. Damit bildet selbst die größte – und großflächig eher lebensfeindliche – Wüste der Erde keinen sicheren Rückzugsraum mehr für große Tierarten. Von 14 für die Region typischen Spezies der Megafauna sind 10 zumindest regional ausgestorben und manche bis auf ein Prozent des ursprünglichen Bestands dezimiert. Immerhin: Rund 1000 Mendesantilopen leben weltweit in Zoos und Zuchtzentren.
Schildschnabel:
m Flug sieht der südostasiatische Schildschnabel aus wie ein Relikt aus der Dinosaurierzeit – und bald könnte ihn auch das Schicksal seiner Urahnen ereilen. Birdlife International stufte die Art 2015 erstmals als akut vom Aussterben bedroht ein, obwohl sie lange weit verbreitet war. Die Vögel besitzen einen beeindruckenden Schnabel, der in China mittlerweile ebenso begehrt ist wie Elfenbein und im entsprechenden Handwerk "kunstvoll" geschnitzt wird. Kriminelle und hochgradig professionelle Banden schießen sie zu Tausenden im indonesischen Regenwald und schmuggeln die abgetrennten Schnäbel trotz eines totalen Handelsverbots nach China. Werden während der Brutzeit Männchen geschossen, können auch Weibchen und Jungvögel verhungern, weil diese in ihren Bruthöhlen fast komplett eingemauert sind. Zudem werden in Indonesien und Malaysia weiterhin riesige Regenwaldflächen in Akazien- und Palmölplantagen umgewandelt, was den Lebensraum der Vögel zunehmend einschränkt.
Schuppentiere:
Haben Sie schon einmal etwas vom Schuppentier gehört? Wahrscheinlich nicht. Dabei gehören die acht Arten dieser Säugetierfamilie zu den am stärksten gewilderten Spezies der Welt. Allein in den Jahren zwischen 2004 und 2014 wurden wohl rund eine Million Exemplare gefangen und getötet – mehr als Elefanten oder Nashörner. In Afrika sind sie als Buschfleisch beliebt, in Asien schätzt man sie nicht nur als Delikatesse, sondern schreibt ihnen allerlei fragwürdige medizinische Wirkungen zu: Sie sollen die Libido steigern, Fieber senken, Rheuma und Asthma lindern und sogar Brustkrebs heilen. Die Tiere ernähren sich von Ameisen und Termiten. Besonders begehrt sind ihre Schuppen, obwohl sie von den Inhaltsstoffen her unseren Fingernägeln gleichen. Doch Nägelkauen als Alternative hat auch noch kein Nashorn gerettet, dessen Horn ebenfalls magische Fähigkeiten zugeschrieben werden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Schuppentiere kaum in Zoos halten und züchten lassen. Die ursprünglichen Tiere könnten also bald ausgerottet sein, wenn das Handelsverbot nicht wirkt, das in Südafrika auf der CITES-Konferenz beschlossen wurde.
Erdsittich:
Manche Arten leben in so eng begrenzten Lebensräumen oder in so kleiner Zahl, dass schon einzelne Katastrophen sie auslöschen können. Das befürchten Ornithologen beispielsweise beim australischen Westlichen Erdsittich, dessen Weltbestand 2017 auf maximal 140 Tiere geschätzt wurde. Doch dann brach in seinem wichtigsten Verbreitungsgebiet im Cape Arid National Park ein verheerendes Buschfeuer aus, das 90 Prozent der vorhandenen Vegetation zerstörte. Wie viele Exemplare überlebt haben, ist unklar: Die versteckt lebenden Papageien lassen sich nur schwer und hauptsächlich über ihre Rufe nachweisen. Die technischen Gerätschaften dazu wurden ebenfalls ein Raub der Flammen. Die Friends of the Western Ground Parrot bitten um Spenden, um gezielt nach der Art fahnden zu können; zudem sollen als Sofortmaßnahme rasch Giftköder ausgebracht werden, um eingeschleppte Fressfeinde wie Füchse und Katzen im Nationalpark zu bekämpfen. Damit soll verhindert werden, dass die Erdsittiche mangels Deckung zusätzlich bedroht werden. Im Zoo von Perth lebt gegenwärtig eine kleine Zahl Erdsittiche. Diese haben bislang jedoch noch keine Anstalten gemacht, sich zu verpaaren.
Vaquita – der kleinste Wal wird totgefischt:
Vielleicht ist es schon Ende 2019 so weit – und der Kalifornische Schweinswal (Phocoena sinus) oder Vaquita ist ausgestorben. Nur noch 60 Exemplare der kleinen Walart leben vor der Ostküste von Baja California. Regelmäßig ertrinken Tiere in ausgebrachten Fischernetzen; jedes Jahr verenden durchschnittlich 80 Schweinswale auf diese Weise. Verschärft wird ihre Situation durch die Jagd auf die begehrten Totoaba (Totoaba macdonaldi), eine ebenfalls vom Aussterben bedrohte Fischart im Golf. Deren Schwimmblase gilt in der chinesischen Küche als Delikatesse und wird teuer gehandelt, weshalb die Fische intensiv illegal gefangen werden. Alle Maßnahmen zum Schutz des Kleinwals wie auch der Totoaba schlugen bislang fehl. Der Vaquita könnte daher bald dem Jangtse-Flussdelfin in den Abgrund folgen, der 2006 als erste vom Menschen ausgerottete Kleinwalart ausstarb.
Anzahl der Beiträge : 6969 Anmeldedatum : 13.09.14
Das ist einfach nur grausam. Natürlich weiß man vom Artensterben, auch hat jeder eine ungefähre Zahl im Kopf, aber die genauen Namen jeder dieser Tierarten vor sich zu haben, ist nochmal eine Nummer schlimmer.
Ich kann einfach nicht verstehen, wie dumm die Menschheit doch ist. Wir machen unser eigenes Ökosystem kaputt. Jede einzelne Tierart hat ihren Zweck zu erfüllen - da kann es einfach nicht gut sein, eine komplette Art auszurotten. Sich das noch einmal vor Augen zu halten, macht es meiner Meinung noch einmal schlimmer. Eine komplette Art. Alle Lebewesen, jedes einzelne, bis auf das Letzte - einfach tot. Und wozu? Eine gute Frage. Damit wir noch mehr essen können? Oder doch am Ende nur, um Macht zu beweisen? Ein gutes Beispiel ist ja auch die Ausrottung der Wölfe in Deutschland. Sie wurden einfach alle umgebracht, in der Meinung, dass sie gefährlich seien. Bis sie dann weg waren und dem Menschen bewusst wurde, was sie da so eben getan hatten. Das Ökosystem durcheinander gebracht, Rehe müssen nun von Jägern erschossen werden. Sowas würde es bestimmt nicht geben, wenn hier noch zahlreich Wölfe leben würden. Jedes Tier und jede Pflanze hat doch irgendwo ihren Platz und Sinn. Wer kommt dann auf die Idee, dieser Gattung das Recht zum Leben zu nehmen? Es ist ja schön und gut, dass man wieder versucht, manche Gattungen zu retten oder es sogar schafft, aber es ist schlimm genug, dass es überhaupt erst soweit kam. Wenn ich sowas sehe wie Vaquita, dass diese Art schon in so naher Zukunft vielleicht einfach weg ist - und wozu? Total unnötigerweise. Das macht doch einfach nur wütend und traurig gleichermaßen. Mich schockiert gerade ein wenig das, mit dem Schuppentier. Ich kenne das Schuppentier und finde die kleinen Dinger auch absolut niedlich, wusste auch, dass sie auch mehr oder weniger bedroht sind, aber dass es so schlecht um sie steht ist einfach schrecklich. Auch der Erdsittich ist mir wohl bekannt und ich hatte nicht einmal einen Schimmer, dass es so schlecht um die Vögel steht. Es ist echt überraschend - negativ. Man denkt ja, man kenne die bekannten vorm Aussterben bedrohten Tiere (Pandas und Tiger waren ja immer so die Nummer 1) und der Rest seien irgendwelche kleinen Arten, die man zumeist nicht kennt. Aber dass dabei auch so viele (für mich) bekannte Tierarten sind, von denen ich keine Ahnung hatte, dass sie kurz vorm Aussterben sind.. furchtbar. Ich weiß auch gar nicht, was ich noch anderes dazu sagen soll. Es ist einfach nur traurig, wie groß die Dummheit der Menschheit ist
Anzahl der Beiträge : 1047 Anmeldedatum : 08.07.15
Ich kann mich Welles Beitrag im großen und ganzen anschließen, es macht mich einfach nur traurig, das man da als Einzelner fast ohnmächtig zu schauen muss. Mit einer Aussage bin ich allerdings nicht ganz d'accord.
Felicity schrieb:
Ein gutes Beispiel ist ja auch die Ausrottung der Wölfe in Deutschland. Sie wurden einfach alle umgebracht, in der Meinung, dass sie gefährlich seien. Bis sie dann weg waren und dem Menschen bewusst wurde, was sie da so eben getan hatten. Das Ökosystem durcheinander gebracht, Rehe müssen nun von Jägern erschossen werden. Sowas würde es bestimmt nicht geben, wenn hier noch zahlreich Wölfe leben würden.
Da es in meiner Verwandtschaft viele Jäger gibt und dieses Thema in der Jägerschaft oft diskutiert wird, kann ich sagen, das es gerade hier viele Missverständnisse gibt, da viele bei diesem Thema eine sehr undifferenzierte Meinung haben. Ja, der Wolf und andere große Raubtiere (Bär, Luchs) wurden im Europäischen Raum vom Mensch ausgerottet oder stark dezimiert. Ja, der Mythos vom 'bösen Wolf' hat einen großen Teil dazu beigetragen die Angst zu schüren und damit die Ausrottung voranzutreiben. War diese Angst vollkommen unberechtigt? Nein. Wölfe sind Raubtiere und wie alle Raubtiere potenziell gefährlich, dazu kam, dass Wölfe, deren Lebensraum durch die Menschen verkleinert wurde, anfingen in Städte und Dörfer zu wandern. Sie rissen Weidetiere und stellten, besonders im Winter, eine wirkliche Gefahr für die Menschen dar. Außerdem vermehren sich Wölfe sehr stark, auf eine Wölfin kommen in einem Jahr bis zu 11 Welpen. Natürlich ist die Ausrottung zu verurteilen, aber eine Bejagung von Wölfen hat ihre Gründe. Und das Ökosystem wurde nicht nur mit der Ausrottung der großen Raubtiere aus dem Gleichgewicht gebracht, man denke hier zum Beispiel an den immer kleiner werdenden Lebensraum der Wildtiere. Und ganz so wenige Wölfe gibt es in Deutschland dann auch nicht, ich bin mal so frei und zitiere an dieser Stelle Wikipedia:"Im Erfassungszeitraum (Monitoringjahr) 2016/17 gab es in sieben Bundesländern insgesamt 73 Rudel oder Paare; die Geburt von 218 Welpen wurde registriert. Durchziehende Einzeltiere wurden mit Ausnahme der drei Stadtstaaten und des Saarlandes in allen Bundesländern beobachtet. Mit der wachsenden Zahl an Wölfen nahmen Angriffe von Wölfen auf Weidetiere zu, insbesondere auf Schafe und Ziegen. Fast alle Bundesländer sehen deshalb Ausgleichszahlungen an Weideviehhalter vor und fördern Herdenschutzmaßnahmen wie Elektrozäune. Wölfe, die ihre natürliche Scheu vor Menschen vermissen lassen, versucht man durch Vergrämung fernzuhalten; auch Ausnahmegenehmigungen zur Entnahme eines Wolfs aus dem Bestand beziehungsweise zu seiner Tötung können erteilt werden." Ich weiß nicht, ob Wölfe den Wildbestand besser regulieren würden als Jäger, aber ich glaube ohne eine Bejagung der Wölfe ab einer gewissen Populationsgröße würde die Zahl der Wölfe schnell überhand nehmen, diese würden dann keine Beute mehr finden (abgewandert) und würden nicht mehr nur Schafe und andere Nutztiere reißen, sondern auch bald in Dörfern und Städten nach Futter suchen. Es wäre wahrscheinlich, dass sie durch den Hunger auch Menschen anfallen. Und dann schreien alle nach den Jägern.
Ich halte die Ausrottung von Tieren für furchtbar und ich begrüße das Wiedereinwandern des Wolfs, aber gerade der Wolf wird viel zu oft 'romantisiert' und vor lauter Freude über diese Wiederkehr vergessen die Menschen schnell, dass er immer noch ein Raubtier ist.Ich fürchte, das ganze ist ein bisschen off-topic geraten, aber das musste ich loswerden :) Bran^^
Anzahl der Beiträge : 6969 Anmeldedatum : 13.09.14
@Bran Stimmt, du hast Recht, da habe ich mich ein wenig zu radikal ausgedrückt. Natürlich sollte man den Wolf nicht als zahmes Hauskätzchen ansehen, keineswegs. Tatsächlich stimmt auch mich der Gedanke an Wölfe in unserem Wald ein wenig unwohl. Vor allem als Hundebesitzer würde ich mir große Sorgen machen, wenn meine Haustiere einfach so im Wald rumstreunen würden, im Hintergedanken, dass dort Wölfe leben. Ich verstehe auch Schafhirten, die Angst um ihre Herden, denn ein wildes Tier kennt keinen Unterschied zwischen freien und gefangenen Tieren. Danke, dass du mich nochmal an die ganzen Aspekte erinnert hast. Mir sind diese bewusst, aber ich habe sie echt alle vorhin aus meinem Kopf verdrängt und nur das negative an dem ganzen gesehen. Dennoch ist es traurig zu wissen, dass weiterhin Mensch Schuld an dem ganzen bleibt. Dadurch, dass wir uns immer mehr Wohngebiete bauen und die Lebensräume zahlreicher Tiere zerstören. Auch das ist ein großer Grund für das massenhafte Artensterben - die Tiere haben einfach keinen Raum zum überleben mehr. Die Eisbären, deren Heimat durch den Anstieg der Temperaturen bzw Klimawandel rasant weg schmilzt. Oder auch der Regenwald, der abgeholzt wird und dadurch unzähligen Tierarten ihr zu Hause zerstört. Um zu den Wölfen zurück zu kehren: ich wollte damit auch nicht unbedingt ausdrücken, dass sie es besser machen würden als Jäger, sondern auch ausdrücken, dass die Natur für alles einen Sinn und Zweck hat. Ich finde es sowieso bewundernswert, was sich die Natur da alles ausgedacht hat, aber das ist auch ein anderes Thema.
Aber dennoch danke ich dir, für's erinnern. :D Vor allem die Schilderung, wenn man selbst Verwandte hat, die Jäger sind. ^-^
Anzahl der Beiträge : 3718 Anmeldedatum : 28.03.16
Ich glaube, dass ich etwas am Thema vorbei bin :'D deswegen stelle ich den tTil mal in einen Spoiler, darin steht eigentlich nur eine Erklärung für das Aussterben von Arten bzw. meine Vermutungen zu diesem Thema ^^.
Artensterben:
Also das Artensterben. Zu erst einmal: Wichtig bei der Entstehung von verschiedenen Arten ist zunächst, dass in den bekanntesten Theorien (u.a. Darwin) davon ausgegangen wird, dass sich die Tiere durch Anpassung an Umweltbedingungen so entwickelt haben, wie sie nun einmal jetzt auf dem Planeten zu finden sind. Äußere Faktoren machen eine Anpassung notwendig. Dadurch, dass sich einige Arten nicht entsprechend an veränderte Bedingungen anpassen können (bzw. schlechter angepasst sind als andere), kann es zu einem Aussterben von einer Art sein. Es ist nichts unübliches, dass in Laufe der Evolution und der Entwicklung von Lebewesen Arten aussterben. Man geht sogar davon aus, dass über 90% der Arten die es je auf der Erde gegeben hat bereits ausgestorben sind.
Ähnlich ist es bei den Tieren die aktuell aussterben. Sie können sich nicht an die veränderten Umstände anpassen, durch die schlechte Anpassung sterben sie aus. Das sie nicht die Möglichkeit haben sich anzupassen liegt nicht daran, dass es prinzipiell nicht möglich ist, sondern einfach daran, dass die Anpassung ein sehr langer Prozess ist und die Zeit nicht ausreicht. Die Bedingungen verändern sich viel zu schnell um eine Anpassung möglich zu mache.In der Vergangenheit lag hier ein Gleichgewicht vor. Heute verändern sich die äußeren Bedingungen allerdings viel schneller und vermutlich auch drastischer. Dieses liegt natürlich zum großen Teil am Menschen, deswegen lässt sich nicht abstreiten, dass der Mensch einen wichtigen Faktor darstellt. Der Mensch hat die Zeit der Änderung der Umweltbedingungen verkürzt, so dass die Anpassung nicht hinterher kommt. Der Mensch stört als quasi nur das Gleichgewicht.
Es ist schade, dass viele Arten aussterben und dann auch noch teilweise aus so egoistischen Zwecken (z.B. wegen Elfenbein). Besonders weil es wie auch bereits gesagt teilweise das Ökosystem durch einander gebracht werden. Doch bringt es nichts spezielle Gebiete zu schaffen, in denen die bedrohten Tiere leben können, denn der Druck durch die Veränderten Bedingungen (wie die Luftzusammensetzung → siehe auch den spoiler) bleibt bestehen. Es sollte als eher darum gehen den Einfluss auf die Umwelt zu minimieren, als spezielle Gebiete für die bedrohten Tiere zu schaffen. Zwar sind diese speziellen Gebiete ein Anfang, doch um Arten wirklich zu retten, reicht dieses nicht aus.