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 Artensterben-der Mensch brachte den Tod

©Koboldstern
Do März 01 2018, 01:44
Koboldstern
Anführerchen
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Mindestens 200 große Säugetiere verschwanden in den vergangenen 135.000 Jahren. Eine Analyse zeigt: Schuld am Aussterben war meist der Mensch - nicht das Klima.

Den Dodo haben Menschen um 1690 ausgelöscht, den Riesenalk 1844. Den letzten Atlasbären brachten wir 1869 um die Ecke, und das letzte Exemplar des Beutelwolfs segnete 1936 das Zeitliche.
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Doch wir haben's schon viel früher getan - und uns nicht nur mit Feder- und Kleinvieh begnügt: Die meisten großen Säugetierarten der vergangenen 135.000 Jahre gehen auf das Konto des Menschen. Diese erschreckende Bilanz ziehen dänische Forscher um Christopher Sandom von der Universität Aarhus in den "Proceedings B" der britischen Royal Society.

Viele Fossilienfunde dokumentieren, dass während der vergangenen gut 130.000 Jahre viele der großen Säugetiere verschwanden. Seit langer Zeit schon streiten Forscher über die Ursache dieses Artensterbens. Fielen die großen Tiere Klimaveränderungen zum Opfer? Oder war es doch der Homo sapiens, den sie nicht überlebten?

Dies prüften die Forscher, indem sie für Regionen und Länder das Verschwinden von Säugetieren ab einem Gewicht von zehn Kilogramm mit den Klimaveränderungen in den einzelnen Gebieten abglichen. Als Zeitraum wählten sie die Phase von vor 132.000 bis vor 1000 Jahren. Änderten sich dort die Temperaturen oder die Niederschläge? Und wenn ja, in welchem Tempo?

Auf die Kolonialisierung folgte das Aussterben

Eindeutig nachweisen ließ sich das Verschwinden von rund 200 Säugetieren ab einer Größe von 10 Kilogramm: 18 in Afrika, 38 in Asien, 26 in Australasien, 19 in Europa, 43 in Nord- und 62 in Südamerika. Das ist weitaus mehr, als sich mit Klimaveränderungen erklären ließe. "Die Analyse veranschaulicht, dass das Megafauna-Aussterben stark mit der Paläobiogeografie des Menschen und nur schwach mit dem Klimawandel zwischen Eiszeiten und Zwischeneiszeiten zusammenhängt", schreiben die Forscher.

Am schwächsten fiel demnach das Artensterben in Afrika aus, wo Menschen und Großtiere schon seit Langem gemeinsam existierten. Anders sah es in jenen Gegenden aus, die der Mensch neu erschloss. In Südamerika verschwanden 62 Arten von Großsäugern - also wesentlich mehr als in Afrika südlich der Sahara, obwohl die Klimaveränderungen in diesen beiden Regionen vergleichbar waren.

Auch in Australien starben viele Großsäuger vor dem Maximum der letzten Eiszeit vor etwa 21.000 Jahren aus. Hier sei der Mensch im Zeitraum zwischen vor 72.000 und 44.000 Jahren aufgekreuzt. Und Kalifornien, wo sich das Klima nur wenig veränderte, verlor 21 Arten, obwohl in manchen Fällen deren Nahrungsgrundlage bis heute reichlich vorhanden ist.


10 Tiere die allein in den letzten Jahren ausgestorben sind...

Baiji (Lipotes vexillifer) – Der chinesische Flussdelphin, der nur im Jangtsekiang vorkam wurde das letzte Mal 2002 gesehen.

Chinesischer Schwertstör (Psephurus gladius) – kam ebenfalls nur im Jangtsekiang vor und ist wie der Flussdelphin mit der zunehmenden Verbauung, Industrialisierung und Verschmutzung verschwunden. Galt als größter existierender Süßwasserfisch und wurde zuletzt 2003 gesichtet. Ihn gibt es auch als T-Shirt-Design bei XTINCT.

‚Alala (Corvus hawaiiensis) – Die Hawaiikrähe verschwand aufgrund von Bejagung, Veränderung ihres Lebensraumes und Konkurrenz durch eingeführte Arten. Noch gibt es einige Dutzend Tiere in einer Zuchtstation, in der Wildnis ist sie jedoch ausgestorben.

Poo-uli (Melamprosops phaeosoma) – Der Mauigimpel gehörte zu den Kleidervögeln die nur auf Hawaii vorkamen. Der letzte starb 2004 in menschlicher Obhut.

Pyrenean ibex (Capra pyrenaica pyrenaica) – Der Pyrenäen-Steinbock ist eine von vier Unterarten des Iberiensteinbock. Das letzte Weibchen starb 2000.

Das Westliche Spitzmaulnashorn (Diceros bicornis longipes) wurde bei der letzten Suchaktion 2006 nicht mehr gefunden. Es gilt noch nicht offiziell als ausgestorben und man sucht weiter nach einer überlebenden Population.

Die Kihansi Gischtkröte (Nectophrynoides asperginis) verschwand in ihrem Lebensraum in Tansania aufgrund des Baus eines Wasser-Kraftwerks. Noch wird sie allerdings in zwei US amerikanischen Zoos gezüchtet.

Der Panamastummelfußfrosch (Atelopus zeteki) ist eine weitere Art die in der Wildnis vermutlich ausgestorben ist und nur noch durch Züchtungen am Zoo Houston existiert.

Aldabra banded snail (Rachistia aldabrae) starb vermutlich ca. im Jahre 2000 aus, was auf Austrocknung durch den Klimawandel zurückgeführt wird.

Der Europäische Landblutegel (Xerobdella lecomtei) starbkam nur in einem kleinen österreichischem Gebiet vor und wurde dort seit 2005 nicht mehr gesehen. Er gilt ebenfalls als Opfer trockenerer Bedingungen.


10 Tiere die in den kommenden Jahren aussterben werden..

Westlicher Langschnabeligel:

Mangarahara-Buntbarsch:

Balistar – zu schön für die Freiheit:

Stummelfußfrösche :

Strahlenschildkröte:

Mendesantilope:

Schildschnabel:

Schuppentiere:

Erdsittich:

Vaquita – der kleinste Wal wird totgefischt:

Es ist einfach nur eine Schande finde ich..

Was sind eure Gedanken?



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©Wellenschatten
Do März 01 2018, 15:53
Wellenschatten
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Das ist einfach nur grausam. Natürlich weiß man vom Artensterben, auch hat jeder eine ungefähre Zahl im Kopf, aber die genauen Namen jeder dieser Tierarten vor sich zu haben, ist nochmal eine Nummer schlimmer.

Ich kann einfach nicht verstehen, wie dumm die Menschheit doch ist. Wir machen unser eigenes Ökosystem kaputt. Jede einzelne Tierart hat ihren Zweck zu erfüllen - da kann es einfach nicht gut sein, eine komplette Art auszurotten. Sich das noch einmal vor Augen zu halten, macht es meiner Meinung noch einmal schlimmer. Eine komplette Art. Alle Lebewesen, jedes einzelne, bis auf das Letzte - einfach tot. Und wozu? Eine gute Frage. Damit wir noch mehr essen können? Oder doch am Ende nur, um Macht zu beweisen?
Ein gutes Beispiel ist ja auch die Ausrottung der Wölfe in Deutschland. Sie wurden einfach alle umgebracht, in der Meinung, dass sie gefährlich seien. Bis sie dann weg waren und dem Menschen bewusst wurde, was sie da so eben getan hatten. Das Ökosystem durcheinander gebracht, Rehe müssen nun von Jägern erschossen werden. Sowas würde es bestimmt nicht geben, wenn hier noch zahlreich Wölfe leben würden. Jedes Tier und jede Pflanze hat doch irgendwo ihren Platz und Sinn. Wer kommt dann auf die Idee, dieser Gattung das Recht zum Leben zu nehmen?
Es ist ja schön und gut, dass man wieder versucht, manche Gattungen zu retten oder es sogar schafft, aber es ist schlimm genug, dass es überhaupt erst soweit kam.
Wenn ich sowas sehe wie Vaquita, dass diese Art schon in so naher Zukunft vielleicht einfach weg ist - und wozu? Total unnötigerweise.
Das macht doch einfach nur wütend und traurig gleichermaßen.
Mich schockiert gerade ein wenig das, mit dem Schuppentier. Ich kenne das Schuppentier und finde die kleinen Dinger auch absolut niedlich, wusste auch, dass sie auch mehr oder weniger bedroht sind, aber dass es so schlecht um sie steht ist einfach schrecklich. Auch der Erdsittich ist mir wohl bekannt und ich hatte nicht einmal einen Schimmer, dass es so schlecht um die Vögel steht.
Es ist echt überraschend - negativ. Man denkt ja, man kenne die bekannten vorm Aussterben bedrohten Tiere (Pandas und Tiger waren ja immer so die Nummer 1) und der Rest seien irgendwelche kleinen Arten, die man zumeist nicht kennt.
Aber dass dabei auch so viele (für mich) bekannte Tierarten sind, von denen ich keine Ahnung hatte, dass sie kurz vorm Aussterben sind.. furchtbar.
Ich weiß auch gar nicht, was ich noch anderes dazu sagen soll. Es ist einfach nur traurig, wie groß die Dummheit der Menschheit ist

Alles Liebe,
Welle



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©Akito
Do März 01 2018, 19:58
Akito
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Ich kann mich Welles Beitrag im großen und ganzen anschließen, es macht mich einfach nur traurig, das man da als Einzelner fast ohnmächtig zu schauen muss.
Mit einer Aussage bin ich allerdings nicht ganz d'accord.
Felicity schrieb:
Ein gutes Beispiel ist ja auch die Ausrottung der Wölfe in Deutschland. Sie wurden einfach alle umgebracht, in der Meinung, dass sie gefährlich seien. Bis sie dann weg waren und dem Menschen bewusst wurde, was sie da so eben getan hatten. Das Ökosystem durcheinander gebracht, Rehe müssen nun von Jägern erschossen werden. Sowas würde es bestimmt nicht geben, wenn hier noch zahlreich Wölfe leben würden.
Da es in meiner Verwandtschaft viele Jäger gibt und dieses Thema in der Jägerschaft oft diskutiert wird, kann ich sagen, das es gerade hier viele Missverständnisse gibt, da viele bei diesem Thema eine sehr undifferenzierte Meinung haben. Ja, der Wolf und andere große Raubtiere (Bär, Luchs) wurden im Europäischen Raum vom Mensch ausgerottet oder stark dezimiert. Ja, der Mythos vom 'bösen Wolf' hat einen großen Teil dazu beigetragen die Angst zu schüren und damit die Ausrottung voranzutreiben. War diese Angst vollkommen unberechtigt? Nein. Wölfe sind Raubtiere und wie alle Raubtiere potenziell gefährlich, dazu kam, dass Wölfe, deren Lebensraum durch die Menschen verkleinert wurde, anfingen in Städte und Dörfer zu wandern. Sie rissen Weidetiere und stellten, besonders im Winter, eine wirkliche Gefahr für die Menschen dar. Außerdem vermehren sich Wölfe sehr stark, auf eine Wölfin kommen in einem Jahr bis zu 11 Welpen. Natürlich ist die Ausrottung zu verurteilen, aber eine Bejagung von Wölfen hat ihre Gründe. Und das Ökosystem wurde nicht nur mit der Ausrottung der großen Raubtiere aus dem Gleichgewicht gebracht, man denke hier zum Beispiel an den immer kleiner werdenden Lebensraum der Wildtiere.
Und ganz so wenige Wölfe gibt es in Deutschland dann auch nicht, ich bin mal so frei und zitiere an dieser Stelle Wikipedia:"Im Erfassungszeitraum (Monitoringjahr) 2016/17 gab es in sieben Bundesländern insgesamt 73 Rudel oder Paare; die Geburt von 218 Welpen wurde registriert. Durchziehende Einzeltiere wurden mit Ausnahme der drei Stadtstaaten und des Saarlandes in allen Bundesländern beobachtet.
Mit der wachsenden Zahl an Wölfen nahmen Angriffe von Wölfen auf Weidetiere zu, insbesondere auf Schafe und Ziegen. Fast alle Bundesländer sehen deshalb Ausgleichszahlungen an Weideviehhalter vor und fördern Herdenschutzmaßnahmen wie Elektrozäune. Wölfe, die ihre natürliche Scheu vor Menschen vermissen lassen, versucht man durch Vergrämung fernzuhalten; auch Ausnahmegenehmigungen zur Entnahme eines Wolfs aus dem Bestand beziehungsweise zu seiner Tötung können erteilt werden."
Ich weiß nicht, ob Wölfe den Wildbestand besser regulieren würden als Jäger, aber ich glaube ohne eine Bejagung der Wölfe ab einer gewissen Populationsgröße würde die Zahl der Wölfe schnell überhand nehmen, diese würden dann keine Beute mehr finden (abgewandert) und würden nicht mehr nur Schafe und andere Nutztiere reißen, sondern auch bald in Dörfern und Städten nach Futter suchen. Es wäre  wahrscheinlich, dass sie durch den Hunger auch Menschen anfallen. Und dann schreien alle nach den Jägern.

Ich halte die Ausrottung von Tieren für furchtbar und ich begrüße das Wiedereinwandern des Wolfs, aber gerade der Wolf wird viel zu oft 'romantisiert' und vor lauter Freude über diese Wiederkehr vergessen die Menschen schnell, dass er immer noch ein Raubtier ist.Ich fürchte, das ganze ist ein bisschen off-topic geraten, aber das musste ich loswerden :)
Bran^^



©Wellenschatten
Do März 01 2018, 20:57
Wellenschatten
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@Bran
Stimmt, du hast Recht, da habe ich mich ein wenig zu radikal ausgedrückt. Natürlich sollte man den Wolf nicht als zahmes Hauskätzchen ansehen, keineswegs. Tatsächlich stimmt auch mich der Gedanke an Wölfe in unserem Wald ein wenig unwohl. Vor allem als Hundebesitzer würde ich mir große Sorgen machen, wenn meine Haustiere einfach so im Wald rumstreunen würden, im Hintergedanken, dass dort Wölfe leben.
Ich verstehe auch Schafhirten, die Angst um ihre Herden, denn ein wildes Tier kennt keinen Unterschied zwischen freien und gefangenen Tieren.
Danke, dass du mich nochmal an die ganzen Aspekte erinnert hast. Mir sind diese bewusst, aber ich habe sie echt alle vorhin aus meinem Kopf verdrängt und nur das negative an dem ganzen gesehen.
Dennoch ist es traurig zu wissen, dass weiterhin Mensch Schuld an dem ganzen bleibt. Dadurch, dass wir uns immer mehr Wohngebiete bauen und die Lebensräume zahlreicher Tiere zerstören.
Auch das ist ein großer Grund für das massenhafte Artensterben - die Tiere haben einfach keinen Raum zum überleben mehr. Die Eisbären, deren Heimat durch den Anstieg der Temperaturen bzw Klimawandel rasant weg schmilzt. Oder auch der Regenwald, der abgeholzt wird und dadurch unzähligen Tierarten ihr zu Hause zerstört.
Um zu den Wölfen zurück zu kehren: ich wollte damit auch nicht unbedingt ausdrücken, dass sie es besser machen würden als Jäger, sondern auch ausdrücken, dass die Natur für alles einen Sinn und Zweck hat. Ich finde es sowieso bewundernswert, was sich die Natur da alles ausgedacht hat, aber das ist auch ein anderes Thema.

Aber dennoch danke ich dir, für's erinnern. :D Vor allem die Schilderung, wenn man selbst Verwandte hat, die Jäger sind. ^-^

Alles Liebe,
Welle



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©Bone
Sa März 03 2018, 01:19
Bone
Erfahrener Krieger
Anzahl der Beiträge : 3718
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Ich glaube, dass  ich etwas am Thema vorbei bin :'D deswegen stelle ich den tTil mal in einen Spoiler, darin steht eigentlich nur eine Erklärung für das Aussterben von Arten bzw. meine Vermutungen zu diesem Thema ^^.

Artensterben:
Es ist schade, dass viele Arten aussterben und dann auch noch teilweise aus so egoistischen Zwecken (z.B. wegen Elfenbein). Besonders weil es wie auch bereits gesagt teilweise das Ökosystem durch einander gebracht werden. Doch bringt es nichts spezielle Gebiete zu schaffen, in denen die bedrohten Tiere leben können, denn der Druck durch die Veränderten Bedingungen (wie die Luftzusammensetzung → siehe auch den spoiler) bleibt bestehen. Es sollte als eher darum gehen den Einfluss auf die Umwelt zu minimieren, als spezielle Gebiete für die bedrohten Tiere zu schaffen. Zwar sind diese speziellen Gebiete ein Anfang, doch um Arten wirklich zu retten, reicht dieses nicht aus.



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