©Habichtfeuer Sa Mai 30 2015, 20:00 Erfahrener Krieger Anzahl der Beiträge : 4262 Anmeldedatum : 16.12.13
| Heyoo ;D Sou, ja einige von euch kennen bestimmt meinen geliebten Wolfsbiss alias Wolf. Jedenfalls jene, die beim RPG mitspielen ^^ Und ich habe mir schon lange überlegt über ihn eine FF zu schreiben, damit man ihn vielleicht dann sogar versteht, warum er all das macht. Auch wird euch bei der Hierarchie bestimmt auffallen, dass einige bekannte Gesichter auftauchen. ^^ Natürlich habe ich die User davor gefragt, ob ich die Katzen verwenden darf. Von allen habe ich noch keine Antwort, aber sollten sie Nein schreiben, gebe ich die Katzen weg. [Außer jenen die nicht mehr hier sind, die konnte ich nicht fragen und falls sie das lesen, tut mir leid falls ich sie nicht hätte verwenden dürfen. Vlt findet ihr ja einen Weg mir das zu sagen, denn dann gebe ich sie auch weg.] Auch könnt ihr mir schreiben, wenn einer eurer Charas auftauchen soll. Schaut nur auf das Alter, damit es auch passt, dass sie zu dieser Zeit schon im FinsterClan oder LeuchtClan waren. Sou, dann wünsche ich euch viel Spaß zu lesen :3 Kapitel folgen je nachdem wann ich Zeit habe ^^ Damit ihr auch wisst, mit wem ihr es zu tun habt, habe ich hier ein kleines Bild von Wolfsbiss: - Wolfsbiss:
Wolfsbiss ist ein hellgrauer Kater dessen Brust und Bauchfell weiß ist. Seine Pfoten sind bis zum Gelenk braun und seine Augen leuchten in einem wunderschönen Bernstein. Mit der Zeit der Geschichte bekommt er ein eingerissenes Ohr, eine Narbe durch das Gesicht und eine Narbe auf der Brust.
- Hierarchie FinsterClan:
Anführer: Schemenstern Mittelgroßer, mausgrauer Kater mit schwarzen Pfoten und schwarzer Schwanzspitze. Dazu Grüne Augen.
2. Anführer: Himbeernase Eine hellgraue Kätzin, deren linke Pfote dunkelgrau ist. Ihr Schweif ist sehr bschig mit einer weßen Spitze und einem dunkelgrauen Streifen. Die grauen streifen finden sich auch auf der Wange wieder. Sie besitzt eine rosa Nase und hat Braun-Grüne Augen.
Heiler: Honigauge Grau getigerter Kater mit bernsteinfarbenen Augen.
Heilerschüler: Igelpfote: Hellbraune Kätzin mit weißen Pfoten und dunkelbraunen Augen.
Krieger:
Rattenpelz: Kleiner schmutziggrauer Kater mit grünen Augen und einem fehlenden Zahn.
Habichtflügel: Braungetigerter Kater mit braunen Augen. [Vater von Wolfsjunges, Drachenjunges, Tümpeljunges]
Zedernfell: Rotbrauner Kater mit vielen Narben und grünen Augen.
Ahorngeist: Eine kleine getupfte Kätzin mit hellbraunen Augen. [Mentor von Lemurenpfote]
Amselpelz: Schwarze Kätzin mit goldenen Augen und einigen Narben.
Beerentatze: Schildpattfarbener Kater mit einem grünen und einem blauen Auge.
Frostblick: Schneeweiße Kätzin mit grauen Augen.
Sandohr: Sandfarbener Kater mit grauen Augen.
Tigerauge: Dunkelgetigerter Kater mit gelben Augen. [Mentor von Lärchenpfote]
Schneefleck: Weiße Kätzin mit blauen Augen.
Blutsee: Schwarze Kätzin mit blauen Augen.
Schüler:[
Lemurenpfote: Grauer Kater mit einem Lemurenartigen Schwanz und gelben Augen.
Lärchenpfote: Sandfarbener Kater mit leichten Tigerstreifen, die aber nur im vorderen Teil des Körpers sind. Er besitzt dazu grüne Augen.
Königinnen:
Klippensprung: Graue Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen: [Mutter von: Wolfsjunges, Drachenjunges und Tümpeljunges]
Adlerflug: Braune Kätzin mit warmen braunen Augen. [Mutter von: Abendjunges, Traumjunges]
Älteste:
Triefauge: Weiß-schwarzer Kater mit triefenden hellbraunen Augen.
- Hierarchie LeuchtClan:
Anführer: Silberstern: Silbergraue Kätzin mit blauen Augen.
2. Anführerin: Efeukralle: Graugetigerte Kätzin mit grünen Augen.
Heiler: Fuchsnase Orangefarbener Kater mit braunen Augen.
Heilerschüler : Schattenpfote Schwarze Kätzin mit ungewöhnlich hellblauen Augen.
Krieger:
Goldfunke: Goldbraun getigerte Kätzin mit hellgrünen Augen.
Eisglanz: Weiße Kätzin mit einem schwarzen Ohr und goldenen Augen.
Eschenlied: Kätzin mit nussfarbenen Fell und dunklen grünen Augen. [Mentorin von Falkenpfote]
Steinherz: Dunkelgrauer Kater mit braunen Augen und einem eingerissenen Ohr.
Kohlenpelz: Schwarz gefleckter Kater mit gelben Augen. [Mentor von Dornenpfote]
Sprenkelfeder: Schildpattfarbener Kater mit sandfarbenen Augen.
Spitzmaul: Weißer Kater mit ein paar braunen Flecken und grünen Augen.
Schüler:
Dornenpfote: Grau-braun getigerter Kater mit fast schwarzen Augen.
Falkenpfote: Dunkelbraun getigerter Kater mit trüben grauen Augen.
Königinnen:
Wächterlied Sandfarbene Kätzin mit blauen Augen. [Mutter von Mondjunges]
Älteste: Dachsfang: Weiß-schwarzer Kater mit etwas zu langen Zähnen und gelben Augen.
I'm becoming a monster, just like you After it all you'll try to break me too Falling forever, chasing dreams I brought you to life so I can hear you scream (Breaking Benjamin- Crawl) „Alles was ich wollte war, dass man mir zuhört!“ The Story of a broken warrior - Prolog:
Mitten im Lager saß ein großer Kater, dessen kalte, bernsteinfarbene Augen auf einen bestimmten Ort gerichtet war. Eine reglose Gestalt lag an dieser Stelle und eine weiße Kätzin befand sich ebenfalls dort. Gerade als er einen Schritt auf diese Kätzin zumachen wollte, erschall ein Ruf durch das Lager. ~Wolfsbiss, Wolfsbiss...~ wiederholte sich der Name in seinem Kopf und die Verachtung, die in ihm herrschte war deutlich von seinen Augen abzulesen. ~Du hast nicht die Erlaubnis meinen Namen auszusprechen, elender Streuner! ~ ,dachte der Graue wütend und drehte seinen Kopf in die Richtung von Nachtstern. Diese mäusehirnige Kätzin hat also gesprochen. ~ Er glaubte nicht daran, dass der Grund für das Gespräch, etwas Anderes sein würde, denn schon die Tonlage alleine hatte im verraten, dass der andere wütend war. Ganz gelassen ging er auf den jungen Anführer zu, welchen er von Anfang an nicht akzeptiert hatte. „Was gibt es den Nacht...stern? „ Oh, wie gerne hätte er ihm einfach all seine Verachtung und Ablehnung entgegen geschleudert. Wolfsbiss’s Stimme hatte etwas gespielt Süßes an sich, und so konnte man nur an seinen Augen, die eisige Kälte und den tiefen Hass erkennen, der in seinem Inneren tobte. Mit erhobenem Kopf trat er nun immer näher zu dem schwarzen Kater, bis er dicht vor ihm stand. „Habe ich den etwas Falsches gemacht? „ Eine ekelhafte Freundlichkeit hatte sich dabei in seine Worte geschlichen und der Kater musste fast selbst davon würgen. Nachtstern hatte es einfach nicht verdient. ~Sterben solltest du! Sterben und nie mehr wieder kommen. Du zerstört nur unseren Clan!~ Am liebsten hätte er ihm diese Worte entgegen geworfen, doch er musste abwarten. ~Geduld Wolfsbiss...Geduld. Am Ende kriegst du sie alle!~ Sein Atem ging ruhig, während er auf die Antwort des anderen wartete. Wolfsbiss zog leicht die Schnauze kraus, als der Anführer sich umdrehte und ohne weitere Worte in seinem Bau verschwand. Nur ein zucken der Schwanzspitze zeigte ihm, dass er ihm folgen sollte. Es juckte ihn in den Krallen ihm in den Rücken zu springen und die Zähne in sein Genick zu graben.~ Es wäre so einfach... ~ Doch Wolfsbiss riss sich zusammen und schlich hinter Nachtstern in den Bau. Drinnen angekommen lauschte er nur halbherzig der Beschuldigung.. „Nun Wolfsbiss... Schneefleck hat den Verdacht, dass du Blutsee getötet hast und auch an den Wunden von Schattenpfote schuld bist. Ist das wahr?“ "Welch eine absurde Beschuldigung" er machte sich nicht einmal die Mühe es ernsthaft zu verschleiern. Man hörte aus jedem Wort den Spott und die Lüge heraus. Kurz wartete er und erwiderte den Blick von Nachtstern. "Tja ich bin mir sicher du glaubst mir kein jetzt Wort. Streuner. Aber was kann man schon von jemandem wie dir erwarten." Jetzt ließ der Krieger seine Maske fallen und der Ganze aufgestaute Hass brach hervor. Wolfsbiss fuhr die Krallen aus und wartete die Reaktion von seinem Gegenüber ab. ~ Heute wirst du sterben! ~ Die Gestalt vor ihm zuckte zusammen und ein kaltes Lächeln bereitete sich auf seinem Gesicht aus. „Wie kannst du es wagen deinen Anführer so zu behandeln? Ich bin schon lange kein Streuner mehr und Schemenstern hat mich erwählt!“ Was für ein schlechter Versuch sich zur Wehr zu setzten. „Und du bestreitest nicht, dass du die Tag nicht verbrochen hast. Du hast das Gesetzt der Krieger gebrochen und so hast du kein Recht auf den Titel eines Kriegers! Und wer einmal tötet wird es wieder tun.“ Wieder stieg die Verachtung in Wolfsbiss auf und er bleckte die Zähne. ~Wie richtig du liegst. Wer einmal tötet, wird es wieder tun und dieses Mal wirst du es sein! ~ Der Kater druckte sich leicht und fixierte Nachtstern vor sich. „Der SternenClan hatte doch nur Mitleid mit dir und Schemenstern? Der war doch nicht mehr ganz klar im Kopf. Er hätte dich niemals gewählt, wäre er noch bei Verstand gewesen. „ Es klang so, als würde er die Worte neben sich auf den Boden spucken. „Und was weißt du schon über das Gesetzt der Krieger? Blutsee und Schattenpfote hätten nicht sterben müssen. Es war alles nur deine Schuld. Deine. Weil, du diese Clan nicht leiten kannst. Nur ich alleine kann es und du wirst es nicht schaffen, mir das zu nehmen was mir am liebsten ist!“ Er hätte wissen müssen, dass es nicht gut endete. Was war den fair daran, wenn ein Leben gegen die von neun kämpfte? Doch Wolfsbiss war geblendet gewesen von seinem Zorn und der Gier nach Macht. Du hättest es wissen müssen. Mit voller Wucht war er auf seinen Anführer losgestürmt und ein harter Kampf entbrannte. Er konnte am Ende nicht sagen, wie lange sie sich gegenseitig verletzt hatten und welche Worte gefallen waren. Nur eines wusste er. Er hatte nicht gewonnen. Verloren. Ein hartes Wort, aber es war immer wieder in seinem Kopf erschienen. Doch wenigstens hatte er Nachtstern zwei seiner Leben genommen. Wolfbiss aber... hatte am Ende alles verloren. Alles... alles für das er immer gekämpft hatte. Für die Ehre des Clans und seinen Kriegernamen. Er war gezwungen gewesen das Lager zu verlassen und war zu einem Verbannten geworden. Aus dem kalten und stolzen Krieger Wolfsbiss war am ende der Verbannte Wolf geworden. Ein Kater, der nun getrieben von seinem Wahnsinn und den Hass, im Schatten lebt und sich nach Rache sehnt.
- Kapitel 1 Der Wolf erwacht zum Leben:
Wie jede Geschichte beginnt auch die Geschichte von Wolfsbiss mit einem: Als er geboren wurde. Als er geboren wurde, herrschte gerade Blattleere und der Wind zog eisig durch das Lager des FinsterClan. Später erzählte man, dass der Wind in das Herz von Wolfsbiss gefahren war und ihm die Wärme gestohlen hatte. Klippensprung lag mit Schmerzen auf der Seite und sah ihren Gefährten verzweifelt an. Wie alle hatte sie Angst, dass ihre Jungen nicht überleben würden. Warum mussten sie ausgerechnet in dieser schweren Zeit kommen? Ein Schmerz rollte durch ihren Körper und sie riss das Maul zu einem lauten Schrei auf. Habichtflügel drückte sich an sie und versuchte ihr irgendwie zu helfen. Aber ein Kater konnte nie die Schmerzen einer Geburt verstehen. Das Glück war jedoch auf der Seite dieser beiden Katzen und die graue Kätzin brachte drei Jungen zur Welt. Sie waren klein und zitterten vor Kälte, die diese Welt mit sich brachte. Die Freude die sie jedoch durchströmte, erfüllte sie mit neuer Kraft und Wärme. Voller Energie leckte sie über das weiche Fell der Jungen und zog sie an ihren Bauch, damit sie etwas Milch bekamen. Viel gab es nicht, aber es musste reichen.
~3 Monde später~
Etwas stach ihm in die Seite und weckte ihn aus seinem Traum. Genervt fauchte er und schlug mit der Pfote nach dem Grund für sein erwachen. ~Immer weckt man mich auf, wo ich doch gerade so gut geschlafen habe.~ Der graue Kater öffnete sein Maul und gähnte ausführlich, bevor er die Augen öffnete und sah, dass sein Bruder mal wieder viel zu nahe gekommen war. „Geh doch endlich weg Drachenjunges! Du weißt genau ich hasse es wenn alle um mich herum sind. „ Die Laune von Wolfsjunges hatte sich nun deutlich verschlechtert und er stand auf und schüttelte sich die Moosreste aus dem Fell. Kurz sah er hinüber zu Tümpeljunges, die noch ruhig schlief. Wenigstens akzeptierte sie, dass er einen Platz für sich alleine wollte. Verstohlen suchte er dann auch seine Mutter. Sie lag dicht neben Drachenjunges und hatte den Schwanz um seinen Bruder gelegt. Dieser Anblick gab ihm einen Stich ins Herz. Auch wenn er noch ein Junges war, hatte er ziemlich schnell kapiert, dass seine Mutter Drachenjunges am liebsten hatte. ~Sie mag ihn nur, weil er so nach seinem Vater kommt. ~ Trotzdem ließ sich die Eifersucht nicht abstellen. ~Du bist nicht eifersüchtig Wolfsjunges! Du wirst einmal ein sehr großer Krieger werden.... dann werden sie sehen, dass du der Bessere bist. ~ Der graue Kater schlich leise zum Bauausgang und hoffte, dass auch Adlerflug noch schlief. Wenigstens dort war das Glück auf seiner Seite, denn niemand hielt ihn auf, als er hinaus ins Lager schlüpfte. ~Na geht doch, jetzt habe ich meine Ruhe. ~ Wolfsjunges holte tief Luft und genoss die frische der Morgenluft. Die Sonne stand noch nicht hoch und so waren auch noch nicht viele Katzen im Lager. Er konnte Rattenpelz sehen und auch Blutsee befand sich am Frischbeutehaufen. ~Ich will auch endlich eine Maus essen! Aber Klippensprung will das nicht. ~Er seufzte. ~Aber sie kann dich nicht abhalten oder?~ Ein Grinsen bereitete sich über seine kleine Schnauze aus und er schlich sich an den Beutehaufen an.
Das Junge hatte eine bestimmte Maus im Auge und wollte diese stehlen um sie dann zu fressen, so wie es richtige Krieger machten. Doch er hatte nicht damit gerechnet, dass Blutsee auf der Seite seiner Mutter war. Zu spät bemerkte er, dass sie den Kopf gehoben hatte und ihre blauen Augen nun genau auf ihn blickten. „Wolfsjunges... ich weiß nicht, was du vor hast, aber ich würde es lassen.“ Wütend hob der Kater den Kopf und sah die Kriegerin vor sich an. „Ich kann machen was ich will und ich will jetzt eine Maus essen.“ In seinen Augen konnte man schon den Stolz und die Arroganz sehen, die ihn einmal beherrschen würde. Ein Seufzen erklang von der Schwarzen und sie schob das Stück ihrer Beute zu ihm. „Wenn du schon unbedingt etwas willst, dann koste. Aber ein ganzes Beutestück bekommst du bestimmt nicht.“ Die Ohren von Wolfsjunges zuckten und kurz überlegte er, ob er dieses Angebot annehmen sollte. „Nein, wenn dann will ich mir selbst was holen.“ Er drehte den Kopf weg und fixierte einen Busch in seiner Nähe. Nachgeben wollte er bestimmt nicht. ~Als würde ich das machen. ~ Ein leichtes Kreischen entfuhr ihm, als er dann plötzlich aufgehoben wurde. „Du hast hier draußen überhaupt nichts zu suchen“, hörte er die dumpfe Stimme seines Vaters. „Lass mich runter!“, fauchte er in dem hohen Ton, den Junge noch so mit sich trugen. Wolfsjunge schlug wild um sich und versuchte seinen Vater zu treffen. „Ich bin schon groß genug um alleine raus zu gehen!“ Etwas beleidigt, da er sich nicht befreien konnte, versuchte er sich nun ganz schwer zu machen. „Du bist gerade erst 3 Monde alt, du solltest noch gar nicht in die Nähe vom Lagerausgang kommen. „ Wolfsjunges legte die Ohren etwas zurück. „Ich war doch gar nicht beim Lagerausgang! Ich war beim Beutehaufen.“ Grimmig starrte er den Boden an, der unter ihm war. „Das ist schon nahe genug.“ konterte Habichtflügel und trat in die Kinderstube. Klippensturm war in der Zwischenzeit aufgewacht und leckte gerade über den Kopf von Drachenjunges. „Bist du schon wieder rausgelaufen?“ Sei klang verärgert und musterte Wolfsjunges mit kalten Augen. Was hatte er den schon großartig getan? Er wollte doch einfach nur das Lager erkunden und nicht brav in der Kinderstube bleiben und sich langweilen. Er zappelte wieder leicht und endlich ließ ihn sein Vater auf den Boden. Sofort zog er sich in sein kleines Nest zurück, das weiter hinten im Bau war. ~Das ist doch Mäusedreck wenn wir immer hier drinnen bleiben müssen. Sogar Abendjunges und Traumjunges dürfen hinaus und die sind nicht viel Älter als wir.
- Kapitel 2; Ein sorgloser Tag?:
„Wolfsjunges! Wolfsjunges!“ Eine aufgeregte Stimme erklang und der graue Kater hob leicht den Kopf. Wenig später landete auch schon etwas Pelziges auf ihm. „Hee!“, fauchte er und versuchte seinen Angreifer abzuschütteln. „Geh runter von mir Tümpeljunges! Ich hab keine Lust zu spielen. Geh doch zu Drachenjunges!“ Wolfsjunges verzog das Gesicht und starrte auf die angebissene Maus. Er wusste nicht ob er sie weiter essen wollte oder jemandem anderen geben sollte. „Aber Bruder ich will mit dir spielen. Drachenjunges ist immer so beschäftigt.“ Der Kater konnte sehen wie die Schnurrhaare seiner Schwester aufgeregt zitterten. Sie hatte sich so vorgebeugt das er ihr Gesicht verkehrt sah. „Könntest du trotzdem von mir runter gehen?“, brummte er und schüttelte sich leicht. Endlich verschwand das Gewicht von seinem Rücken und die schwarze Kätzin saß nun vor ihm und sah ihn aus ihren blauen Augen an. „Starr mich nicht so an!“ blaffte er und gab ihr einen leichten Stoß. „Ach komm schon! Mir ist so langweilig und aus dem Lager dürfen wir ja nicht!“ quänelgte sie leicht und Wolfsjunges seufzte leicht. „Also gut, aber irgendetwas das auch wirklich Spaß macht...“ Der Kater bereute es jetzt schon, dass er zugestimmt hatte, aber bei so etwas war seine Schwester einfach unverbesserlich und irgendwie liebte er sie auch dafür. „Hm, wie wäre es mit verstecken?“, schlug er dann vor. Denn so konnte er noch eine Weile alleine bleiben. „Au ja!“, quietschte Tümpeljunges und flitzte dann schon davon, das hieß dann wohl, dass er suchen musste. Wolfsjunges schloss die Augen und begann in Gedanken zu zählen. ~Eins, zwei, drei , vier .... ~ Als er irgendwann nicht mehr weiter wusste, öffnete er die Augen und sah sich um. ~Wohin ist sie noch einmal gelaufen? Achja genau zum Ältestenbau. ~ Er stand auf und schlich dann zu dem Bau, wo der Kater Triefauge lebte. Wolfsjunges mochte ihn nicht besonders, da er mürrisch war und auch keine Geschichten erzählten. Ihm jedenfalls nicht. Drachenjunges natürlich schon. Zögernd blieb er am Eingang des Baues stehen und wollte fast schon wieder umdrehen, als er ein Kichern aus dem Bau hörte, das verdächtig nach seiner Schwester klang. „Tümpeljunges ich weiß das du da drin bist!“, rief er also hinein und hoffte, das er den alten Kater nicht weckte. Natürlich hatte er wieder kein Glück und ein vernarbter Kopf schob sich aus dem Bau. „Was hast du hier zu suchen Wolfsjunges?“, blaffte ihn Triefauge an und musterte ihn wütend. „Ich habe gerade so schön geschlafen, bevor du mich mit deinem Rufen geweckt hast. Tümpeljunges ist nicht im Bau.“ Das war doch eine Lüge, er hatte sie doch gehört! Das Fell des Jungen sträubte sich leicht und er funkelte den Älteren an. „Natürlich ist sie da drinnen!“ Ein Fehler seinerseits. Er wusste doch wie sehr der Andere es hasste, wenn man ihm widersprach. „Verschwinde!“, fauchte der Alte und schlug mit der Tatze nach ihm.
Erschrocken wich Wolfsjunges zurück und er stolperte dabei über seine Pfoten und kugelte über den Boden. ~Mäusedreck, meine Pfote!~, wimmerte er in Gedanken und versuchte aufzustehen. Dabei zuckte er vor Schmerz heftig zusammen und humpelte mit wütendem Blick weg von dem Bau. ~Ich hab doch nichts gemacht, warum sind die alle so gemein zu mir!~ Es stimmte ihn irgendwie auch traurig, aber noch immer sagte er sich, dass er eines Tages allen beweisen würde, welch ein großer Krieger er war. Ein Windzug fuhr an ihm vorbei, als die junge Kätzin neben ihm auftauchte. „Ist alles in Ordnung, Bruder?“, fragte sie besorgt und sah auf seine Pfote, die er nicht belastete. „Ja schon gut, hab mir nur weh getan, aber das wird schon wieder.“ Er wurde immer abweisend, wenn ihm etwas nicht gefiel und das wusste auch seine Schwester. „Wir sollten zu Honigauge gehen!“, miaute sie und schob ihn Richtung Heilerbau. Wolfsjunges schüttelte aber nur den Kopf und schob sie weg. „Nein, ich leg mich einfach ein wenig schlafen, das wird dann schon wieder.“ Er wollte nicht auch noch vom Heiler etwas vorgesagt bekommen. Stolz hob er den Kopf und humpelte einfach in den Bau, wo sein Nest war. Er kehrte dann wieder in das Nest zurück und rollte sich darin zusammen. Mit einem Seufzen schloss er die Augen und hoffte auf ein wenig Schlaf, doch dieser wollte nicht kommen und so lag er einfach nur da und dachte daran, wie gemein viele Katzen zu ihm waren. ~Das ist nur weil Klippensturm dich nicht mag. ~ War es vielleicht deswegen, weil er einmal ausversehen ihre Kräuter gefressen hatte? Er hatte sich doch dafür entschuldigt. Und als er einmal aus dem Lager wollte, hatte sie ihn auch viel mehr bestraft als Drachenjunges, der genauso beteiligt gewesen war. Wolfsjunges konnte sich einfach nicht erklären, was er falsch gemacht hatte. Doch dabei übersah er den Punkt, dass wegen ihm, Traumjunges hatte sterben müssen. Er hatte die letzte Katzenminze gefressen, die der Clan für diese Blattleere besessen hatten. Aber der Duft war einfach zu gut gewesen.
Gerade als er fast eingeschlafen wäre, spürte er wieder etwas neben sich und hob den Kopf. „Och Tümpeljunges, kannst du mich nicht einmal in Frieden lassen?“ Aber auch wenn er es gerade nicht zugab, war der junge Kater froh, dass seine Schwester trotzdem immer wieder kam. Sie war die Einzige die wirklich neben ihm stand und dafür war er ihr wirklich dankbar. „Ich will nicht alleine schlafen“, miaute sie leise und sah ihn aus ihren unschuldigen Augen an. „Also gut, aber nur dieses eine Mal. Ich mag es nicht gerne, wenn ich mein Nest teilen muss.“ Wolfsjunges gähnte dann leicht und bettete den Kopf auf seine Pfoten. Der Tag war noch nicht einmal um und alles was er wollte war zu schlafen. ~Weil dich im Schlaf niemand böse ansieht. Deswegen magst du ihn so gerne. ~ Eine Weile lauschte er einfach dem gleichmäßigem Atmen von seiner Wurfgefährtin und wurde dadurch immer schläfriger, biss er endgültig die Augen schloss und wieder einschlief. ~So viel Schlaf.~, war das Letzte, was er dachte, bevor er in der Dunkelheit versank.
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