Der Wahre Clan. Ein junger Clan. Die ältesten Katzen im Clan erinnern sich gut an die die Geburt des Clans. Sie waren die ersten Katzen einer neuen Ordnung. Die ersten Katzen die vom silbernen Band berührt worden waren. Unter Morgenstern war der Wahre Clan erblüht. Die Anfangs verfeindeten Katzen, die aus allen Ecken dazu gekommen waren, durch das grosse Farbenspiel des Himmels vereint. Sie waren Zeugen des ersten silbernen Bandes zweier Katzen gewesen, welches sich bald auf alle Katzen der Umgebung ausgebreitet hatte und sie so zu einem Einzigen verschmelzen liess.

Doch die Silver Bonds wurden immer rarer mit der Zeit, so dass sie eine besondere Stellung im Clan einnahmen. Dies stiess einigen Katzen sauer auf. Bärenkralle, ein junger Kater mit einem ausgiebigen Sinn für Gerechtigkeit, wollte die Traditionen ändern. er hatte viel mit angesehen, und sah, welches leid die Silver Bond Katzen durchmachen mussten. Er konnte das ganze irgendwann nicht mehr mit ansehen, und beschloss, den Clan zu verlassen. Einige Katzen aus dem Clan, teilten jedoch seine Ansichten, und so schloss sich ein neuer, kleiner Clan aus einer Hand voll Katzen zusammen. Unter Bärenkralles Führung, nannten sie sich : der freie Clan. Als der Anführer den Sternenclan aufsuchte, schenkten sie ihm 9 leben, statt des langen Lebens, welches sonst die Silber Bonds hatten, die den Clan leiten sollten. Somit fühlte sich Bärenstern bestärkt darin, dass er recht damit hatte, dass nicht alle Traditionen von früher gut waren und noch immer Sinn machten. Er würde nun seinen Clan in die richtige Richtung führen. er würde einen freien Clan erschaffen, in dem alle gleichberechtigt waren, und sich ihre Positionen erarbeiten mussten im Clan. Doch das Schicksal sandte ihm Junge. jung ein einem anderen Clan, in seinem ehemaligen Clan. Und Diese jungen scheinen ganz besonders gesegnet zu sein. Wird Bärenstern seinem Clan treu bleiben? oder zu seiner Geliebten und seinen jungen zurück wollen, um für sie da zu sein? Wird sein keiner, neuer Clan überleben? Und wie wird die neue Anführerin des wahren Clans auf den freien Clan reagieren?

Drei Clans, und ein Überschuss an Heilkundigen Katzen. Doch was, wenn sich die wichtigsten Katzen im Clan gegen die Clans wenden? Was wenn man seinen Heilern nicht mehr trauen könnte? Was wenn die Clans gar nicht wüssten, dass die Heiler sich zusammen geschlossen haben, und dunkle Pläne hegen. Was wenn falsche Prophezeiungen die Clans und ihre Anführer lenken? Was dann? Wer könnte dem ein Ende setzen und wer traut sich, einen Heiler anzuklagen?

„Vor langer Zeit brachten die Menschen noch fünf Sinne. Als die Welt noch wild und frei war, und der Mensch nur ein kleines Stück in einem grossen Zusammenspiel. Um zu überleben musste er sehen können wie ein Adler, damit er Feinde frühzeitig entdecken konnte. Er musste Hören können, wie ein Feldhase, um jedes knacken um sich herum wahrnehmen zu können, um seine eigene Beute zu fangen. Er musste riechen können wie ein Spürhund, um zu wissen, welches Essen gut oder verdorben war. Er musste fühlen können, damit er sich auch in der Nacht zurecht fand, und das Schmecken erleichterte ihm auf alle Fälle auch einiges. Doch die Menschen waren gierig. Sie wollten nicht im Einklang mit dem Rest der Natur leben. Sie wollten immer besser und klüger und effizienter sein, alles alle anderen. Sie hielten sich für die Könige der Welt. Bis ihre Gier nach Macht sie zerstörte. Bis sie die Erde um sich herum mit sich in den Abgrund rissen. Sie starben. Sie hatten es nicht besser verdient. Die Welt braucht keine Menschen. Doch nicht alle starben. Manchmal konnte man noch kleinere Gruppen finden, die sich rechtzeitig versteckt hatten. Sie hatten gelernt, sich der Natur wieder anzupassen. Doch die Natur forderte ihren Tribut. Seit einigen Generationen verlor die Menschheit ihre Sinne. Nach und nach. Es wurde nur alle paar Jahre irgendwo ein Kind geboren, welches alle fünf ursprünglichen Sinne besass. Diese Kinder wurden dann in die grosse Bibliothek gebracht. Dort lernte es von den anderen, wie es seien Sinne richtig benutze, und man brachte ihm bei, wie es seinen sechsten und siebten Sinn aktivierte. Gelang es dem Kind, so wurde es zum Sammler ernannt. Die Sammler sind die wichtigsten Leute unserer Zeit.  Ihre Aufgabe ist es, alle Eindrücke der Welt einzufangen, und in die Bibliothek zu bringen, damit das Wissen darum nicht aussterben kann. Jeden Geruch, Geschmack, Ton und jedes Bild vor ihren Augen. Doch sie sind auch begehrt, bei gewissen rauen Stämmen, die Sammler einfangen und für ihre eigenen Zwecke missbrauchen, um wieder an Macht zu gelangen. Du musst immer vor ihnen auf der Hut sein, sie bringen nur Verderben. Ich bete zu den Göttern, dass du auf deiner ersten Reise zur grossen Bibliothek keinem begegnest. Du wirst einmal ein wunderbarer Sammler sein.“ Die Frau mit dem blonden, zerzausten Haar, tastete nach dem schweren Fell und zog es behutsam bis zu den Schultern des Kindes. Sie tastete nach dessen Gesicht und gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor sie sich daneben hinlegte und die milchig schimmernden Augen schloss.