Kapitel 4
Unsicher wandert ihr Blick zwischen den 4 Jungs hin und her. Am liebsten würde sie einfach die Augen schliessen, sich ins Bett legen und morgen wäre alles wieder wie früher. Keine Monster, keine hübschen Männer und keine magischen Gegenstände. Doch ihr wird langsam aber sicher klar, dass es wohl ganz so einfach nicht gehen wird. Sie versucht die Prinzen abzuschätzen und entschliesst sich schliesslich für den , der ihr am harmlosesten vorkommt. Entschlossen Stellt sie sich an Scouts Seite und erntet dafür sofort einen giftigen Blick von Beat, der ihr nen Schauer über den Rücken jagt. Galileo nickt einfach nur wissend vor sich hin, während Styx schon fast ein wenig gekränkt zu sein scheint. Über Scouts Gesicht jedoch bildet sich grade ein breites Grinsen. „Brüder diese Schlacht hab ich gewonnen, aber keine Angst ich werde gut auf euch achten, wenn ich Fürst der Unterwelt bin.“ Er dreht sich zu Lona um. „Bitte nimm meine Hand Lona und halte dich gut fest, es kann sein dass dir ein wenig schlecht wird.“
Lonas Augen weiteren sich erschrocken, doch bevor sie noch etwas erwidern kann, fühlt sie wie ihr der Boden unter den Füssen weggerissen wird. Als sie an sich runter schaut, sieht sie sich in den roten Nebel gehüllt, bis sie nach nur wenigen Sekunden gar nichts mehr sieht.
Stolpernd und von plötzlichem Licht geblendet, spürt Lona plötzlich wieder Erde unter sich. Zum Glück fängt Scout sie auf, sonst wäre sie wohl geradewegs auf die Nase gefallen. Sie hat das Gefühl ihr ganzer Körper windet sich von innen nach aussen. Haha ein wenig schlecht ist aber auch nur gaanz leicht untertrieben gewesen. Grade will sie ihren Unmut zum Ausdruck bringen, als erneut erstarrt. Ihre Hand fühlt keine Menschenhand mehr. Erschrocken lässt sie los und macht einen Satz zurück. Vor ihr steht eine Mischung aus Luchs und Mensch. Scout ist nicht grösser als zuvor, jedoch deutlich breiter gebaut und überall mit Fell bedeckt. Sein Gesicht hat die Form einer flachen Luchsschnauze angenommen und seien Ohren laufen ganz spitz zu. Seine Knie sind nun nach hinten gebogen statt nach vorne wie bei Menschen, was ihm eine eigenartige Körperhaltung gibt. Auf den zweiten Blick sah er aber auch irgendwie niedlich aus, fand Lola dann, mit den süssen Pinselchen an den Ohren. Aber sie war sich sicher dass er wenn er wollte sehr furchteinflössend wirken konnte. „Na vom Schreck erholt? Das dient zu deinem Schutz, die Dämonen hier werden mich so besser erkennen und hoffentlich in Ruhe lassen auf unserem Weg in den Palast. Komm folge mir und bleib immer dicht bei mir. Geh auf keine Dämonen ein, egal was sie flüstern.“
Was?? Sie werden uns HOFFENTLICH in Ruhe lassen? Dear Lord wo bin ich da nur rein geraten?
Sie nickte nur stumm und folgte ihm sofort. Erst jetzt fand sie auch Zeit sich umzusehen. Erstaunlicherweise sah es gar nicht so schrecklich aus, zumindest nicht so wie sie sich das immer vorgestellt hatte. Keine feurigen Krater oder beissender Schwefelgeruch. Es sah eher aus wie eine trockene Savanne in Afrika. So weit sie sehen konnte war da staubtrockene erde mit tiefen Furchen und Rissen und verdorrten alten Baumstämmen ohne Blätter. Und es war auch nicht wirklich heiss, sondern eher kühl. Das einzige was sie nicht sehen konnte waren Lebewesen. Da war auch keine Lichtquelle, es war einfach nur gleissend hell überall.
Nachdem sie gefühlte 2 Stunden still gewandert waren wagte Lona die Frage zu stellen, die ihr auf der Zunge brannte. „Warum ich? Warum habt ihr genau mich ausgewählt? Ich bin weder gross noch stark noch besonders mutig.“
Scout blickte sie aus tiefen Augen an. „Was weisst du über deine Familie?“
Lona zögerte. „Warum? Halt ne ganz normale Familie, meine Mom mein Dad mein Bruder Timy und ich. Ich verstehe nicht.“
der Luchs zog eine Augenbraue hoch, was sehr komisch aussah mit seinem Tiergesicht. „Nun dann haben dir deine Eltern wohl nie gesagt dass du adoptiert bist.“
„Das ich WAS?! Bist du bescheuert oder so? Warum sagst du so was? Ich bin doch nicht adopt...“
Mit einem mal hat Lona eine pelzige Hand auf dem Mund.
„Sch!“ Scouts Ohren drehen sich zur Seite und sein Blick ist gerade stechend aufmerksam geworden. Er sucht den Horizont ab. Plötzlich aus dem Nichts rollt eine riesen Staubwolke von allen Seiten an. Lona traut ihren Augen nicht. In der Staubwolke scheint etwas zu leben, nein nicht nur etwas sondern abertausend Arme und verdrehte andere Gelenke kann sie in den Schemen ausmachen. Scout dreht sich zu ihr um.“Sie versuchen meine Macht an sich zu reissen, ich schaff das nicht alleine! Hast du noch die Gegenstände? Benutze einen, ich brauch Unterstützung, sonst kommen wir nicht aus der Sache raus. Schnell! Worauf wartest du noch?“
Was soll Lona tun?