Alsooo, ich musste für den Deutschunterricht eine Kurzgeschichte schreiben und das ist dabei heraus gekommen ………. Ja owo
Der SpiegelIch sehe mich nicht im Spiegel.
Wenn ich das Abbild der Person betrachte, die vor mir steht, dann sehe ich nicht mich. Ich sehe eine Fremde Gestalt, blass und dürr und voller Narben. Ich sehe ich Mädchen das viel Leid durchlitt, das geweint und gelacht, geliebt und gehasst hat.
Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich nicht mich. Diese Person, das war mal ich. Aber das bin ich nicht. Ich Gesicht scheint mir fremd, die Gestalt bleibt unerkannt und grau. Es sind nur Silhouetten, nur Schatten dessen was sie einmal geglaubt haben zu sein. Doch alles was sie einmal waren, ist vorbei.
Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich Trauer, Leid und Tod. Dort, wo einmal weißes Licht eine blühende Seele umschloss, dort wo alles voller Leben schien. An dem Ort, an dem einmal alles voller Glück war, ein friedlicher Geist umschlossen von der Liebe und dem Verständnis seiner geliebten lebt, ist nun bloß noch eine karge Landschaft zu sehen. Grau verschwimmt in Schwarz und all die Dinge, die Personen und Gefühle sind nicht mehr voneinander zu unterscheiden.
Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich ein Licht. Ein kleines Licht in weiter Ferne. Es ist winzig und schwach und blüht nur ganz schwach. Doch es ist da und es wächst. Unendlich langsam breitet es sich aus und versucht die karge, trostlose, Landschaft in seinen Bann zu ziehen. Es versucht sich selbst am Leben zu halten und zugleich mich in meines zurückzuholen. Und das Licht wächst. Es ist winzig und schwach und blüht nur ganz schwach, doch es wächst und wird stärker von Tag zu Tag.
Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich Hoffnung. Hoffnung auf ein besseres Leben, auf Liebe und Freundschaft und Glück. Ich sehe ein wachsendes Licht, ein Licht, das stärker wird mit jedem Tag, dass die Dunkelheit um sich vertreibt und stur in seiner Ewigkeit weilt. Und ich weiß, dass es bleibt. Ich sehe, wie das Licht seine Runden zieht, mehr von der Dunkelheit erkundet, vertreibt, und wie es bleibt.
Und ich sehe, wie es mir immer mehr beibringt, ich selbst zu sein, eben nicht nach den Narben zu schauen und unter die Fassade zu grün.
Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich nicht mich. Ich sehe das, was ich einmal war und das was schon lange in der Vergangenheit liegt. Ich sehe ich Mädchen das viel Leid durchlitt, das geweint und gelacht, geliebt und gehasst hat. Ich sehe das, was ich mich nie traute zu sein und das was ich nun nicht mehr bin.
Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich das, was ich sein kann.