@Glitzerpfote,
So, da bin ich wie versprochen wieder, ist sehr lange dieses Mal geworden ;3
Ich fange erneut mit der Kritik an und zitiere dabei wieder die entsprechenden Stellen aus deinem Text. Auch die farbigen Markierungen behalte ich bei.
- Glitzerpfote schrieb:
- "...irgendwie fühlte es sich für uns beide so an als, wenn ich Tropfens Beschützerin wäre."
Hier finde ich, dass diese 'als, wenn' Konstruktion mit dem 'so' davor ziemlich seltsam klingt, ich bin auch gleich zu Anfang darüber gestolpert. Es gibt bestimmt unzählige Möglichkeiten, wie man das ersetzen kann, aber ich will schließlich auch Vorschläge machen und nicht nur irgendetwas ankreiden ;3 Mir persönlich würde beispielsweise '...irgendwie fühlte es sich für uns beide an, als wäre ich Tropfens Beschützerin.'
Wortwiederholungen sind genauso wie in 'Verstoßen' auch wieder vorhanden, hier wieder einige Stellen, um darauf hinzuweisen. Dazu habe ich ja schon meine Meinung geäußert, was bei dieser Geschichte genauso gilt.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Mitleidig sah ich ihn an und rannte los um eines dieser Kaninchen, die hier überall rum rannten zu fangen"
Dieses rum hier ist hier außerdem
Umgangssprache, du müsstest es nur durch 'herum' ersetzen.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Zwei Kater drückten meinen Bruder auf den Boden, so dass er sich nicht wehren konnte. Ich hastete zu meinem Bruder und versuchte die Kater,..."
- Glitzerpfote schrieb:
- "stürzte zu meinem Bruder. Mir taten die Stellen wo sie mich gehalten hatte zwar weh aber mir war mein Bruder jetzt"
- Glitzerpfote schrieb:
- "Wenn ich sauer war sah ich mir immer irgendetwas an und überlegte mir wie es aussah, um mich zu beruhigen."
Weniger Kritik, eher eine Frage, denn ich verstehe nicht genau, wie du diesen Satz gemeint hast.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Man, ich hatte meinen Stolz!"
Du fügst ab und an zwischendurch solche Gedanken deines Charakters ein, welche ich dann aber vielleicht auch als solche formulieren würde,
z.B. '
Man, ich hatte meinen Stolz!, schoss es mir wutentbrannt durch den Kopf.
Oder halt irgendwie derartig, denn so wirken sie manchmal etwas aus dem Zusammenhang gerissen.
An sich würde es mir auch besser gefallen, wenn du die wörtliche Rede anders gestaltest und nicht nur schreibst:
Charakter X: "..."
Charakter Y: "..."
sondern auch beschreibst, wie die Katzen sprechen, z.B. 'aufgebracht', usw. Ich glaube, du verstehst, was ich meine. Das würde alles einfach noch lebendiger gestalten.
An sich würden Beschreibungen der Angst oder Ähnlichem auch noch dazu führen, dass die Geschichte flüssiger und schöner zu lesen wäre, beispielsweise 'meine Kehle fühlte sich wie ausgetrocknet an', 'mir zitterten die Knie', 'meine Nackenhaare stellten sich vor Angst/Furcht auf'. etc.
'Er'- und 'Ich'-Satzanfänge sind auch wieder ziemlich viele dabei.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Ach kein Ding."
Das passt meiner Meinung nach nicht besonders gut zu den Katzen, denn es ist eher ein Ausdruck, den man in der Jugendsprache benutzt. Für mich wirkt er einfach ein wenig fehl am Platz.
Das Ende insgesamt wirkt in dieser Geschichte auf mich eher seltsam, so gut etwas derartiges auch in 'Verstoßen' gepasst hat, tut es es hier eher weniger, finde ich.
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Natürlich habe ich auch Lob für dich und da ich das hier schreibe während ich lese, kann ich dir dieses Mal auch Stellen zitieren, die mir besonders gefallen.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Tropfen meinte immer ich würde wie unser Vater aussehen. (...) Das war noch so eine Sache an Tropfen er war wunderbar darin sich Dinge zu merken."
Das sind zwei so Sätze, die sehr schön klingen und wirklich toll in die Story hineinpassen, sie gefallen mir schlich einfach gut. Du beschreibst zwar im Grunde nur die Charaktere, verleihst ihnen dabei aber einen gewissen Charme.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Natürlich wusste ich dass es ziemlich albern war auf so eine einfache Frage nicht einfach zu antworten aber es ging mir ums Prinzip."
Hier noch so ein Satz, mit dem du deinen Charakter einfach ganz natürlich charakterisiert, es wirkt nicht aufgezwungen und du nennst auch keine Adjektive wie etwa 'stur'/'stolz' oder schreibst, dass dein Charakter einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt für den Bruder hat, trotzdem weiß man genau, was gemeint ist. Das gefällt mir sehr gut.
- Glitzerpfote schrieb:
- "Dachten die ich wäre ein dummes kleines Junges das die Welt noch nicht versteht?! Als ob! Wir waren zwar jung hatten aber schon sehr viel erlebt seid unsere Eltern tot waren. Wir verstanden die Welt ganz sicher."
Wieder so eine Textstelle, in der man sieht, das sie Charakter hat und hier auch trotz zeigt.
Allgemein gefällt mir, dass du deine Protagonistin nach und nach immer mehr Charakter einhauchst und sie so lebendig wirkt. Man kann ihre Gedanken und Handlungen ziemlich gut nachvollziehen und versteht, auf was sie wirklich Wert legt. Ich finde es auch unglaublich niedlich von Flamme, dass sie immer zuerst an ihren Bruder denkt.
Die Namen der Clankatzen sind auch wieder schön gewählt, nur Mauskralle ist mir ein wenig zu klischeehaft.
An sich hat mir auch diese Geschichte gefallen, auch wenn ich die andere von dir mehr mochte. Und nur, weil ich hier mehr geschrieben habe, soll nicht heißen, dass sie schlechter oder so ist, ich wollte mich nur an etwas ausführlicherem versuchen und hoffe, dass dir das auch ein wenig hilft.
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Ich hoffe es ist nicht allzu schlimm, dass ich die Geschichte so auseinandergenommen und in Einzelteile zerlegt habe :'D
Allerdings muss ich sagen, dass mir das irgendwie Spaß gemacht hat und auch mir beim Schreiben hoffentlich auch hilft, allerdings ist es auch verdammt Zeitaufwendig <.< Trotzdem mache ich es gern wieder ^-^
Ganz am Schluss noch eine Frage: Wie bist du denn auf den Titel gekommen, beziehungsweise, was hast du dir dabei für Gedanken gemacht? Anfangs habe ich ja vermutet, dass das Flames Kriegername im Clan wird, was sich dann ja aber als falsch herausgestellt hat -Flammentanz klingt im Übrigen sehr toll.
Ich hoffe, du lädst mal wieder etwas hoch :3
Liebe Grüße
~Himmel