Liebe Krieger groß und klein, Regeln müssen immer sein. Drum bitten wir einen Besuch beim Schimmerfelsen zu begehn, um das Gesetz der Krieger zu lesen und zu verstehn. Haltet euch stets an das Gesetz und eure Pflichten, sonst wird der SternenClan über euch richten.
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Kapitel 6
Ohne den kleinesten Mucks zu machen, schlüpften die beiden Jungen aus der Kinderstube. Zumindest dachten sie das. Eichensilber war sehr stolz, als er als erster das Lager betrachtete. Viele verscheiden farbige pelze waren im Lager, einige umringten zwei mittelgrosse Katzen, die unter einem roten Felsvorsprung standen. Andere entfernten sich bereit. «das müssen die neuen Krieger sein! » Treusilber schaute begeistert auf die zwei Katzen und reckte den Kopf in die Höhe um besser zu sehen. «Scht, nicht so laut, sonst hören sie uns doch! « Eichensilber wischte ihr eins mit der Pfote übers Ohr, wofür sie ihn kurz beleidigt anschaute. Doch ihre Aufmerksamkeit wandte sich sofort wieder dem geschehen zu. Viele Katzen gratulierten den zwei Kriegern in ihrer Mitte, welche mit vor Stolz aufgeplusterten Brustfellen dastanden und die Glückwünsche entgegennahmen. «Ich will auch mal dort stehen und dass alle Katzen mir sagen, wie toll ich bin! « Treusilber machte einen Schritt auf die Lagermitte zu, als sie plötzlich nicht mehr weiterkam. Erschrocken erstarrte sie und drehte langsam und in sich zusammensinkend den Kopf nach hinten. Maisregen hatte eine Pfote auf ihren Schwanz gestellt und blickte sie streng an. «Wer hat euch denn erlaubt aus der Kinderstube zu gehen? Habt ihr etwa nicht gehört wie Schneestern gesagt hat, nur die Katzen, die alt genug sind selber beute zu machen dürfen zur Versammlung? Sag mir Treusilber, wie viele Mäuse hast du schon selber gefangen? « Die kleine hellgraue Kätzin liess den Kopf hängen. « Noch keine. Ich trinke doch noch Milch…», murmelte sie beklommen. Da trat Eichensilber vor. «es war meine Schuld, ich wollte die neuen Krieger sehen. Wenn jemand jetzt kein Schüler wird, dann muss ich das sein. Aber nicht Treusilber. « Die kleine Kätzin schaute ihren Bruder erstaunt an. Woher hatte er nur so viel Mut? Doch Maissilber bestand anscheinend nicht auf eine Strafe. Sie schubste die beiden Jungen vor sich in die Kinderstube zurück und schnurrte halb belustigt: « Na gut, aber für heute waren das genug Abenteuer für euch zwei. «
Die Sonne neigte sich der Erde zu und tauchte das Tal und die sonst schon roten Felsen in warmes Licht. Weissbüffel stand in der Lagermitte und schaute zu, wie die Abendpatrouille gerade mit jeder Menge Beute zurückkam. Bärenstern sass etwas Abseits und beobachtete das Geschehen ebenfalls, anscheinend sehr zufrieden über die heutigen Resultate. Die zweite Anführerin war nervös. Bald würde Federfall aufbrechen ums sich mit Qualmzeichen beim Glänzteich zu treffen. Sie wusste, dass die Heilerin vorhatte, dort noch einmal über ihren Traum zu reden. Sie hatte ihr versprochen, dass sie entscheiden würden was zu tun sei. Weissbüffel konnte es nicht erwarten. Seitdem sie von dem Traum erfahren hatte, war sie richtig unruhig innerlich. Sie hatte sich auch von Bärenstern so gut es ging ferngehalten, um ihn nicht belügen zu müssen. Sie schämte sich dafür, etwas zu wissen, wovon er nichts wusste. Erstens war er ihr ältester Freund aus Pfoten tagen und zweitens jetzt ihr Anführer. Der Gedanke ihm etwas vielleicht so Wichtiges verschweigen zu müssen machte sie ganz krank. Sie hoffte, dass die heiler zu einem Beschluss kommen konnten, und sie diese Bürde nicht länger tragen musste. Nachdem der Frischbeutehaufen aufgefüllt war, nahm sie sich einen jungen Staren davon und eine fette Maus und trug sie zur Kinderstube. « Lachsflug, ich habe dir etwas zu Essen mitgebracht. Worauf hast du Lust? « Sie legte die beiden Beutestücke vor die Königin hin, welche sich für den Vogel entschied. Weissbüffel nickte erfreut, weil sie sich das schon gedacht hatte und begann damit sich über die Maus herzumachen. Seit einigen Sonnenaufgängen ass sie fast immer nur noch zusammen mit Lachsflug in der Kinderstube. Dafür erntete sie zwar den ein oder anderen verstohlenen Blick von ihren Clankameraden, doch das kümmerte die weisse Kätzin wenig. Sollten sie sich doch denken was sie wollten, sie war am glücklichsten, wenn sie in der Kinderstube war und Lachsflug und ihre Jungen in ihrer Nähe wusste. Kaum hatte sie ihr mahl beendet, kroch ein sandbrauner Fellball zu ihr hin und kuschelte sich an sie. Weissbüffel schnurrte. Sie mochte das Gefühl, wenn Kojotenjunges bei ihr schlief. Es hatte etwas Vertrautes. Sie wusste auch nicht was sie gemacht hatte, dass der Kleine sie so mochte. Da spürte sie einen feinen Stubbser. Verwundert machte sie die Augen wieder auf. Amseljunges stand vor ihr, sie erkannte ihre Umrisse fast nicht, da die Sonne inzwischen untergegangen war, und sich Amseljunges schwarzes Fell nur wenig von den Schatten der Kinderstube abhob. « Weissbüffel, darf ich heute auch mal bei dir schlafen? Grillenjunges bewegt sich wieder so viel, sie schubst mich andauernd. « Sie hatte einen leicht wehleidigen Unterton. Weissbüffel musste sich das Lachen verkneifen. «Na klar, komm her meine kleine. « Die zweite Anführerin legte sich etwas länger ausgestreckt hin, um mehr Platz für das zweite Junge zu machen, welches sich sofort an sie dran kuschelte. Es ging nicht lange, und die Kinderstube bestand nur noch aus regelmässigen Atemzügen.
Etwas nervös wartete Federfall am Anfang des schmalen Bergpfades, bei dem sich die beiden Heiler verabredet hatten. Sie wollten den letzten Teil des Weges gemeinsam zurücklegen. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, bis sie Qualmzeichen endlich gegen das schummrige Mondlicht ausmachen konnte. «Guten Abend, wie schön, dass wir uns jetzt hier treffen. Wie geht es dem wahren Clan? « Qualmzeichen berichtete kurz, dass bei ihnen alles in bester Ordnung war, und seit Donnervogels Tod nichts Spezielles mehr vorgefallen war. Der Clan entwickle sich ganz prächtig und sie hätten Beute im Überfluss. « Federfall nickte freundlich. Sie freute sich zu hören, dass es ihren alten Clankameraden gut ging. Sie erwiderte die Geste und erzählte, dass sie ebenfalls nichts zu klagen hatten im Freien Clan. Beide Katzen spürten diese gewisse Spannung die zwischen ihnen war. Sie wussten, dass eben doch nicht alles in Ordnung zu sein schien. Doch beide Katzen beschlossen ohne Worte, dass ei das jetzt nicht ansprechen würden. Seite an Seite machten sie sich darauf den scharfkantigen Geröllweg hochzuklettern, der dann am Höhepunkt angelangt den Blick auf den kleinen Glänzteich freigeben würde, in dem sich die Sterne seit vielen Monden besonders hell widerspiegelten. Dort angekommen kauerten sich beide Katzen ans Ufer und liessen das kühle Wasser des Teichs ihre Nasen berühren und sie zum Sternenclan führen.
Das Lager lag ruhig in der Dunkelheit des Halbmondes. Bärenstern konnte mal wieder nicht schlafen und somit hatte er beschlossen kreidezahn von seiner Nachtwache abzulösen. Nur weil er nicht schlafen konnte, musste das ja nicht bedeuten, dass andere nicht durften. Dann konnte er ebenso gut die Wache übernehmen. Sein Kopf war in den Nacken gelegt und er redete innerlich mit dem Sternenclan. « Ich weiss nicht was ich machen soll. Es hatte sich alles so richtig angefühlt, als ich den freien Clan gegründet habe, und jetzt fürchte ich, dass ich einen Fehler gemacht habe. Sternenclan sag mir doch, was ich machen soll. Ich weiss es einfach nicht. Ich liebe Maisregen doch so sehr. « Ein knacken im Unterholz liess ihn zusammenzucken. Er kniff die Augen zusammen und prüfte die Luft. Er konnte nichts Aussergewöhnliches ausmachen, jedoch bemerkte er, des das Knacken gegen den Wind hergekommen war. Die Ohren leicht angelegt, stand er langsam auf und schlich sich leise und geduckt vorwärts. Plötzlich tauchten Streifen vor ihm unter einem Gebüsch auf und er hörte leises Flüstern. Nun roch er auch die Veränderung in der Luft. Es roch nach Katze, aber keiner die er kannte. Ohne zu zögern sprang er auf den Busch zu und schlug seine Pfoten an die Stelle, an der ehr einen getigerten pelz vermutete. Ein jähes Aufheulen durchbrach die Stille der Nacht. Goldene Augen starrten ihn giftig an. «Lass mich sofort los du räudige Clankatze! » Bärenstern entfuhr ein Knurren. Er dachte gar nicht daran den Kater frei zu lassen. «Was hast du hier zu suchen? Du bist im Territorium des freien Clans! » Seine Stimme war tief und bedrohlich. «Als ob ich das nicht wüsste *Bärenstern* Ich weiss genau wer du bist. Und du wirst mich sofort loslassen, sonst kann ich dir garantieren, dass du es bereuen wirst! » Trotzdem dass er unter dem Anführer auf den Boden genagelt war, waren seine Worte höhnisch und gehässig. Bärenstern schauderte ab der Stimmlage und dem selbstsicheren Aufführen des Katers. « ich habe nichts zu verlieren, aber ich weiss, dass du viel zu verlieren hast. Und ich bin nicht allein, wenn ich hier bin, um eure Kinderstube zu überfallen, was denkst du wo mein Bruder gerade ist? Bist du dir sicher, dass der wahre Clan auch so gute Wächter wie dich hat? Es ist Die Nacht in der ihr keine Heiler habt. Das haben wir schon gelernt. Willst du meinen Pelz wirklich für die Sicherheit deiner Familie eintauschen? « Bärenstern wurde mit einem Schlag bewusst, wer dieser Kater sein musste. Nadel. Zwei Tigerbrüder und einer hatte weisse Pfoten gehabt, erinnerte er sich an Lachsflugs Erzählung. Dieser hier hatte keine weissen Pfoten. Seine Gedanken überschlugen sich. Er wusste von seinen Jungen! Und Bärenstern wusste aus Lachsflugs Erzählungen ebenfalls, dass die Kater keine ehre kannten. Er musste etwas tun!
Was zur...nein?! Nein. Wo ist bitte die option den clan zu rufen, dass der sich im Nadel kümmert?! Oder jemanden aus dem Clan dahin zu schicken um sie zu warnen, statt selber zu gehen? I mean ich will ja nichts sagen, aber die Prophezeiung? Wenn er jetzt geht, erstens was passiert denn dann damit? und zweitens ob er den Kater jetzt "gehen lässt" Oder zum "gehen zwingt" wer sagt, dass der nicht zurück kommt?
Auf der anderen Seite drauf vertrauen dass der Wahre Clan es bemerkt...Ich denk dabei nur grade an die Gelben Augen zurück, die Treusilber als erstes gesehen hat, als sie die Augen aufgemacht hat. Was wenn der nen geheimen Weg ins Lager hat' und das da schon dessen Augen waren? Creepyy!
Hilfe! Ich weiss nicht was ich wählen soll, warum schiessen mir bei jeder option sofort Horrorszenarien vor den Augen durch? Ich hab das Gefühl, dass wir nur doofe Optionen haben. Aber weiss nicht welche die am wenigsten doofste ist grade. Ideen?
Vor allem wie lange spionieren die schon? Die wissen anscheinend das keine Heiler im Lager sind, das könnte verehrend werden, wenn s echt zu schwereren Auseinandersetzungen kommt. Plus kann es natürlich jetzt sein, dass die beiden Heiler was rausfinden beim Sternenclan, und wir dann quasi um ein haar die "Fälscheste" Entscheidung treffen..
Boah Kooby ey, das macht mich grad echt fertig. ich muss warten und schauen was andere dazu meinen. Bin grad zwischen allen 3 hergerissen...ohjeohje
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Ahh mir geht es gerade genauso wie dir Stormy. Ich habe gerade sowas von das Gefühl, dass wir auf einen kompletten Niedergang zu steuern und egal wie wir uns jetzt entscheiden, wir es eh schon verkackt haben.
Da ich aber der Prophezeiung auf gar keinen Fall die Gelegenheit geben will, sich zu erfüllen, würde ich sagen, dass Bärenstern auf jeden Fall im Lager bleiben sollte. Komme, was wolle. Der wahre Clan wird ja wohl auch Wachen aufgestellt haben? Hoffentlich? Aber selbst wenn nicht, ganz ehrlich, wie verschlafen muss ein Clan denn bitte sein, dass er keinen Eindringling in der Kinderstube bemerkt. Dann könnte man auch fast sagen, dass sie selbst dran schuld sind.
Am besten fände ich natürlich trotzdem die Option, dass er sich um den Kater kümmert und einfach jemand anderen zum wahren Clan schickt. Hätte uns Ruby nicht den Gefallen tun können und uns auch so eine Option geben können?
Ich würde also am ehesten die dritte Option wählen. Hoffen wir mal, dass wir damit nicht den Niedergang des Clans besiegeln :'D