Liebe Krieger groß und klein, Regeln müssen immer sein. Drum bitten wir einen Besuch beim Schimmerfelsen zu begehn, um das Gesetz der Krieger zu lesen und zu verstehn. Haltet euch stets an das Gesetz und eure Pflichten, sonst wird der SternenClan über euch richten.
Diese liebenswerten User helfen dir bei jedem Problem was in ihrem Bereich der Möglichkeiten liegt. Klick auf den Button um sie näher kennen zu lernen!
Anzahl der Beiträge : 6019 Anmeldedatum : 16.12.13
Kapitel 5
Die Pfoten der Heilerschülerin tatsteten so schnell an dem gewölbten Bauch herum wie sie konnte. Es schien allerdings alles in Ordnung zu sein mit den Jungen. Lange würden sie nicht mehr auf sich warten lassen. Kaum hatte sie die Untersuchung beendet, als sie sich auch rasch von der Königin verabschiedete und aus der Kindertube hinaus zu der nervös herumtrappelnden Nordwind schlüpfte. «Ich konnte Donnervogel nirgends finden. » Qualmpfote erinnerte sich plötzlich, dass Donnervogel gestern noch gemeint hatte, dass sie den Sauerampfer Vorrat heute noch aufstocken wollte. Sie war wohl gar nicht mehr im Lager. Ein kleiner Schrecken durchfuhr Qualmpfote und sie beeilte sich schnell, zum Heilerbau zu gelangen. Schon auf halbem Weg wusste sie, was Nordwind gemeint hatte. Der junge Krieger Steppensilber war deutlich zu hören, wie er herum jammerte. Ohne zu zögern, aber mit klopfendem Herzen betrat sie ihren Bau, den sie mit Donnervogel teilte. «Endlich! Wo warst du so lange?! Schnell, schnell, es tut ihr weh, sie stirbt! » Etwas verwirrt blickte Qualmpfote sich im Bau um, und sah einen rot/schwarzen Körper am Boden liegen. Es ging gar nicht um das Silver Bond, es ging um Steppensilbers Gefährtin Federfall. Ihm selber schien es gut zu gehen. Schnell quetschte sie sich an ihm vorbei. Federfall atmete ganz Flach, ihre Augen waren glasig. «Was ist geschehen? » Ihre Stimme zerschnitt etwas lauter, als sie gewollt hatte den Raum. Steppensilbers Antwort war Panisch. «Ich weiss es nicht, sie hat seit gestern über Bauchschmerzen geklagt, meinte aber, so schlimm wäre es nicht, sie hätte bestimmt nur etwas Falsches gegessen. Aber vorher auf der Grenzpatrouille, ist sie plötzlich wegen Krämpfen zusammengebrochen. Wir mussten sie ins Lager tragen. Was ist mit ihr? Wird sie sterben?! » Die Heilerschülerin ignorierte den Kater nun. Ihr ganzer Fokus galt der kranken Katze vor ihr. Sie war inzwischen schon über zwanzig Monde lang Heilerschülerin und hatte gelernt, auf was sie sich konzentrieren musste in einem Notfall. Nordwind streckte die Nase in den Bau und fragte ob sie etwas helfen könne. «Nimm Steppensilber mit und geht Donnervogel suchen. Sie müsste eigentlich schon auf dem Rückweg sein, sagt ihr sie soll noch Wacholderbeeren mitbringen und helft ihr tragen. » Ihre Worte waren bestimmt und sie Blickte dabei nicht mal von der schwer atmenden Kätzin vor sich auf. Sie vertraute darauf, dass Nordwind den verängstigten Kater mitnehmen würde, damit sie etwas mehr Raum hatte.
«Da drüben! » Bärenkralle hörte das Zischen seiner Gefährtin neben sich und wandte den Blick zu einer langen, schlanken Fichte, die unweit von er kleinen Jagdgesellschaft in den Himmel ragte. Er kniff die Augen zusammen und sah den rötlich braunen pelz, welcher an dem Stamm hoch wuselte und in ein grösseres Astloch verschwand. «das muss eine ganze Familie sein, so viele kerne wie das Eichhörnchen in den backen hatte. » Weissbüffel stellte sich neben die beiden Gefährten und grinste schelmisch. Die drei Katzen wechselten erwartungsvolle Blicke, bevor sie sich alle verteilten. Maissilber war die schnellste der Gruppe, weshalb sie in einem Gebüsch vor dem Baum in Stellung ging, während die anderen beiden langsam und möglichst leise anfingen, von beiden Seiten her auf den Baum zu klettern. Bärenkralles Schnurrhaare zitterten, als ihm der Geruch in die Nase stieg. Es waren mindestens zwei, die da in dem Loch sassen. Gerade bemerkte er aus dem Blickwinkel, wie Weissbüffel sich auf einem tiefhängenden Ast neben der Höhle positionierte. Das war sein Stichwort. Er schlug seine Krallen so laut er konnte in die Rinde und miaute einmal hörbar auf, um die Tierchen aufzuschrecken. Sofort flitze ein pelz aus dem Baum, den Weissbüffel ohne Probleme vom Stamm fischte und gleich die Jagd beendete, während ein zweites erschrocken einmal um den Baum herumkrabbelte und versuchte, auf den vermeintlich sicheren Boden zu flüchten. Bärenkralle liess ich ebenfalls heruntergleiten und nahm die Verfolgung auf. Seine Bemühungen hätte er sich jedoch genauso gut sparen können, denn kaum war er unten angelangt, als Maissilber ihm mit der Beute im Maul entgegenkam. Obwohl er selber keine beute zwischen den Zähnen hielt, schmälerte das seinen Stolz kein bisschen. Die Jagd war sehr gut verlaufen, und Regenrauch würde sich bestimmt über ein saftiges Eichhörnchen freuen.
«Gut gemacht, Qualmpfote. Es benötigt eine vom Sternenclan gegebene Intuition und schnelles denken, um so früh zu erkennen, wenn eine Kätzin trächtig ist. Es hätte schlimm enden können, hättest du nicht sofort an die Petersilie und die Wacholderbeeren gedacht. Auf jeden Fall muss Federfall im Heilerbau bleiben. Sie darf sich nicht anstrengen, um die Jungen nicht zu gefährden. » Donnervogel blitze besorgt zu der nun schlafenden Kätzin hinüber. «Aber sie kann doch eigentlich erst gerade schwanger geworden sein, heisst, dass, dass sie jetzt ihre ganze Trächtigkeit bei uns im Bau verbringen muss? » Qualmpfote legte die Ohren etwas erschrocken an. Die Heilerin nickte langsam. « ich habe es auch erst einmal miterlebt, dass eine Katze so auf junge reagiert, und damals ist es nicht gut ausgegangen für die Jungen. Deswegen muss sie unbedingt am besten liegen bleiben, auch wenn das bedeutet, dass wir sie 3 Monde lang ins Nest drücken müssen. » Die grau/schwarz gestromte Katze festigte ihren Blick. Sie würde alles dafür tun, damit Federfall und ihren jungen nichts geschah. Sie mochte Federfall und sie war noch viel zu jung, um ein schlimmes Erlebnis mit Jungen zu haben. Es musste gut ausgehen. «Mach dir keine Gedanken. Wir werden Steppensilber heute Nacht im heilerbau platzieren, er wird schon aufpassen, dass sie nichts macht, während wir beide weg sind. « « Aber ich könnte doch heute zurückbleiben, und du könntest dir alleine mit den Kriegerahnen die Zunge geben. « Doch ihre Mentorin schüttelte den Kopf. « Nein heute Nacht, wenn der Halbmond am höchsten steht, musst du mit mir zum Sternenclan sprechen. Denn heute wirst du deinen Heiler Namen empfangen Qualmpfote. Du warst lange genug meine Schülerin. » Die Stimme Donnervogels vibrierte feierlich, als sie die Worte aussprach.
Die Sonne wanderte langsam gegen den von Bäumen gesäumten Horizont zu, als Lachsflug zu Schneesilber trat. « hast du Lust auf die letzte Jagd Patrouille für heute mitzukommen? Maissilber und Beerenmatsch werden uns auch begleiten. » Die Schülerin wusste, dass ihre Mentorin eigentlich nur aus Höflichkeit fragte, sie konnte ja schliesslich eigentlich gar nicht nein sagen. Allerdings ergriff Schneesilber jede Gelegenheit, in der sie aus dem Lager kam, ohne mit ihrem Bruder Erdpfote zusammen irgendetwas erledigen zu müssen. Daher fiel die Antwort auch nicht schwer und sie erhob sich sogleich. Da die Sonne bald untergehen würde, hatten sie nicht mehr allzu lange Zeit, doch Lachsflug war schon fast beim Lager Ausgang bevor die weisse Schülerin richtig auf die Pfoten gekommen war. Als sie zwischen die Bäume traten atme Schneesilber den Geruch der Tannennadeln ein, als ihr ein Tropfen auf der Nase verplatschte. Fast schon etwas erschrocken schaute sie hoch. Es fing langsam an zu regnen. Das würde Beerenmatsch gar nicht gefallen, dachte Schneesilber belustigt. Nicht dass sie es sonderlich mochte einen nassen pelz zuhaben, aber Beerenmatsch hasste es richtig gehen, das wusste jeder im Lager. Er hatte dann immer besonders schlechte Laune. Si8e beschloss daher, dass sie sich, wenn es irgendwie ging von ihm fernhielt. Schien nicht besonders schwer zu werden, denn er schien sich schon von alleine in Richtung einer dichteren Baumgruppe zu verkrümeln. Maissilber stupste sie mit der Pfote an. «Da drüben riecht es nach Maus, kommst du mit? » Ein kurzer Seitenblick zu ihrer Mentorin genügte, um zu sehen, dass diese ihre ganze Aufmerksamkeit schon einem kleinen Vogel in einem Baum schenkte, daher folgte sie ihrer Clangefährtin und dem Vorbild, welches sie für sie war. Die beiden schlichen durch das langsam feucht werdende Unterholz, immer dem Beute Geruch nach. Es war still im Wald. Ob die Beute sich langsam auch vor dem kommenden regen versteckte? Die Maus auf jeden Fall, denn als sie sich von den anderen Entfernt hatten, sah Schneesilber gerade noch, wie die Spitzmaus, der sie gefolgt waren in einem kleinen Erdloch verschwand. «Mist» Sie ärgerte sich. Doch da nahm sie einen anderen Geruch wahr. Feldhase! Was machte denn ein Feldhase so weit im Wald?! Sie blickte sich nach Maissilber um, doch die hatte die Fährte schon aufgenommen. Natürlich, wie hatte sie auch etwas Anderes erwarten können? Die beiden jungen Katzen jagten bald pelz an pelz im Zickzacklauf zwischen den Bäumen umher, denn der Feldhase hatte sie recht schnell bemerkt. Maissilber war ihr etwa eine Schwanzlänge voraus, als sie plötzlich anhielt und Schneesilber fast in sie hinein gerannt wäre. Sie wollte gerade fragen was los war, als die junge Kriegerin sich von ihr abwandte und sich übergeben musste. Kurz wusste die weisse Schülerin nicht, was sie jetzt tun sollte, den Hasen verfolgen, oder nach ihrer Clangefährtin sehen, doch als diese sich am Boden zusammen kauerte, liess sie die Beute Beute sein. «Maissilber was ist los? » Die stockte. «Das band, es ist das band, es zerrt. Mir ist ganz schlecht. Ich glaube ich muss zurück…» Schneesilber erstarrte. Es war nicht so wie in den Erzählungen die sie über Qualmpfote und Glutsilber gehört hatte. Aber Donnervogel hatte ihr auch schon öfters gesagt, dass ich das Bond bei jedem Pärchen anders auswirken konnte. Sah sie gerade ihre eigene Zukunft? Sie schauderte. Sie hatte bisher immer versucht, den Gedanken weg zu schieben, dass sie irgendwann die Verschmelzung mit Felssilber machen musste. Gerade war der Gedanke über sie reingeprescht. Sie wollte gerade Antworten, als Maissilber anfing zu zittern und ihre Beine nachgaben. Mit einem unterdrückten Keuchen, landete sie auf der von Tropfen getupften Erde. «Warte ich helfe dir. » Schneesilber kauerte sich neben die Katzen und versuchte ihre Angst zu unterdrücken, als plötzlich ein leises, kehliges knurren an ihr Ohr drang. Sie erstarrte mitten in der Bewegung. Ein Geruch drang dumpf an ihr Bewusstsein. Dachs!
Aaaaw bei den ganzen Zeitsprüngen ist mir ganz untergegangen, dass Qualmpfote ja sogar ein wenig älter als Bärenkralle ist, und sie eigentlich schon längst nen eigenen Namen haben sollte. Aber macht Sinn denke ich, dass die Schülerzeit länger ist als sonst (auch bei Heilern) schliesslich hat sie ja auch eine doppelt so lange Lebensspanne in Aussicht. Ich freu mich für sie, auch wenn ich Glutsilber noch ein wenig hinterher trauere.
Ansonsten oha Steppensilber wird vielleicht Vater? Ich find spannend, dass Kooby so ne schwierige Schwangerschaft einbaut, sonst sieht man meistens in den Büchern ja nur die Geburt die vielleicht mal schwierig wird. Mal sehen was wir da erwarten können. Was mir dabei aufgefallen ist, kann man eigentlich davon ausgehen, dass Katzen mit dem Silver Bond in der nahen Familie eher die Chance haben, dass ihre Nachkommen auch welche sind? Ich mein Elchhund war ja eins, und das Junge von seinem Bruder auch. Vielleicht ist das ja irgendwie ein bisschen genetisch, überspringt einfach oft?
Was mir allerdings gar nicht gefällt, dass es so aussieht als würden wir nun anfangen der Verschmelzung von Maissilber näher zu kommen, sieht ja aus, als hätte sie ihre ersten "Entzugserscheinungen". Das beunruhigt mich, ich habe nämlich echt schiss, dass Maissilber nicht überlebt, grade weil Kooby inzwischen ja auch ein anderes Silver Bond hat, aus deren Sicht dey schreiben kann. Aber erst mal muss sie überhaupt zu der Verschmelzung kommen, ich fänds nämlich noch viel dümmer, wenn sie jetzt von dem dachs in Fetzen gerissen wird...das wär so richtig unnötig. Ich habe daher die erste Möglichkeit gewählt, Schneesilber ist schliesslich noch ne recht junge Schülerin, wie will sie es im Kampf denn alleine mit nem dachs aufnehmen?? Vielleicht wenn sie möglichst laut ist, kann sie etwas Zeit schinden, und den Rest der Patrouille darauf Aufmerksam machen, damit sie zu Hilfe kommen.
Anzahl der Beiträge : 1450 Anmeldedatum : 26.03.16
Ich würde Storm glaube ich zustimmen, was die Auswahlmöglichkeiten betrifft. Zum einen kann sie mit Fauchen und so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Den Dachs vielleicht nicht unbedingt verjagen, aber eben etwas Zeit gewinnen und gleichzeitig die Patrouille auf den Plan rufen. Zum anderen glaube ich nicht, dass sie sehr weit kommt, wenn sie versucht, Maissilber wegzuzerren. Und dass Angriff in dem Fall die beste Verteidigung ist denke ich auch nicht.