©Lavendelblüte Do Okt 15 2020, 17:12 Schüler Anzahl der Beiträge : 75 Anmeldedatum : 08.10.20
| Hallo liebe Finsterfussel Hier erfahrt ihr warum Honigauge seinen geliebten Clan und seine Familie verlassen hat. Für alle die ihn nicht kennen Honigauge war der Bruder von Himbeernase und der Heiler des Finsterclans. Doch an einem Tag war er plötzlich verschwunden. Es werden neue Kapitel im Hauptpost in Spoilern Gepostet Viel Spaß beim lesen LG Lavendelchen - Kapitel 1:
Es war ein kühler Mittag der über dem Wald lag als der graue Kater auf der Suche nach neuen Kräutern war. Zweifellos würde die Blattleere nicht mehr lange auf sich warten lassen. Mit seinen Honiggelben Augen suchte er die Büsche und Sträucher ab als er sich plötzlich anspannte. Irgendetwas stimmte hier nicht, er witterte den Geruch von Blut. Langsam und dicht an den Boden gepresst folgte er der Spur, obwohl er wusste wie gefährlich es sein könnte. Aber als Heiler musste er herausfinden ob er helfen konnte. Honigauge wusste nicht, dass dieser Tag sein Leben verändern sollte. In einem Gebüsch eingerollt lag eine verletzte Katze. Langsam näherte er sich ihr und dachte Sie hat keinen Clangeruch an sich. Sie muss eine Streunerin sein . Er betrachtete die Wunde an ihrer Flanke genauer. Das muss ein harter Kampf gewesen sein. Himbeernase würde bestimmt mit den Augen rollen wenn sie wüsste das ich einer fremden Katze helfe. Er grinste bei dem Gedanken daran, denn er wusste selber das er zu hilfsbereit war. Das hatte sein Anführer Schemenstern ihm auch schon oft genug gesagt. Aber Schemenstern wusste das Honigauge niemanden leiden sehen konnte und er wusste auch das es eigentlich nicht falsch war anderen zu helfen. Darum hatte er ihn als Heiler auch stets respektiert. Honigauge begann die Wunde zu reinigen, als die Katze plötzlich ihre Augen aufriss und zusammen zuckte. Fass mich nicht an! fauchte sie und sah sich hektisch um. Ver... .Verzeihung stammelte der Kater. Ich wollte dir nur helfen. Du bist schwer verletzt, bitte leg dich hin. Misstrauisch beäugte sie den Kater und schätzte ihre Chancen ab. Sie könnte ihn angreifen und versuchen zu fliehen. Er sah nicht nach einem Kämpfer aus. Doch wie weit würde sie kommen? Waren vielleicht noch andere Katzen in der Nähe die ihm helfen würden? Bitte setzte Honigauge mit seiner ruhigen Stimme erneut an, Ich möchte dir nur helfen. Als sich die verletzte Katze niederlegte ohne den Blick von ihm zu lösen begann er Kräuter zu zerkauen und den Brei auf ihren wunden zu verteilen. Hier kau das. Er schob ihr einen Mohnsamen vor die Nase. Zögerlich schnupperte die Katze daran. Das ist nicht giftig. Das lindert deine Schmerzen. Sie nickte und blickte ihn dankbar an als der Mohnsamen anfing zu wirken. Danke murmelte sie verlegen. Ich helfe gerne sagte Honigauge freundlich. Bleib am besten hier Versteckt. Ich komme morgen wieder um nach dir zu sehen. Warte rief sie als er sich umdrehte um zu gehen. Wie heißt du? Honigauge sagte er mit einem lächeln und eilte zurück zum Lager des Finsterclans. Es war Nachmittag als er in seinem Bau die Kräuter einsortierte. In Gedanken war er immer noch bei der verletzten Katze. Sie war ziemlich hübsch dachte er und bemerkte nicht den Besuch in seinem Bau. Nach einem dumpfen Aufprall taumelte er leicht zurück und schüttelte sich. Na? An wen denkst du? Den neckischen Ton seiner Schwester hörte er sofort raus. I..ich denke an niemanden stammelte er hilflos. Himbeernase begann ihn eindringlich zu mustern. So nervös bist du nur wenn du wiedermal was gemacht hast was dich in Schwierigkeiten bringen kann. Weder Honigauge noch Himbeernase wussten zu dem Zeitpunkt wie wahr diese Aussage sein würde.
- Kapitel 2:
Honigauge blickte schnell zu Boden. I...Ich bin nicht nervös~ Kann ich dir irgendwie helfen? Himbeernase blickte ihn prüfend an. Ich wollte nur mal nach dir sehen weil du so lange weg warst. Ich habe nur Kräuter gesammelt also keine Sorge sagte er freundlich. Ja erwiderte seine Schwester nachdrücklich Aber du warst mehrere Stunden weg. Alleine. Du weißt, dass du kein guter Kämpfer bist. Warum hast du keinen Krieger mitgenommen? Honigauge seufzte leise. Seine Schwester hatte schon immer einen großen Beschützerinstinkt gegenüber Honigauge. Schon als beide klein waren hatte Himbeernase sie beide beschützt. Sie war eine geborene Kriegerin. Es tut mir Leid setzte er an doch sie schnitt ihm das Wort ab. Was ist wenn dir was passiert wäre? Du bist mein Bruder. Ich weiß. Ich war doch nur etwas Außerhalb des Lagers. Ich passe schon auf mich auf. Nagut Sie atmete tief durch. Wenn du meine Hilfe brauchst oder ich mal mitkommen soll kannst du mich jederzeit fragen. Ich gehe dann zurück zu Schemenstern. Sie verließ mit einem letzten prüfenden Blick den Heilerbau. Honigauge blickte sich um ob auch wirklich niemand anderes mehr in der Nähe war bevor er einige Kräuter beiseite legte um sie der Streunerin zu bringen. Er überlegte, ob er seiner Schwester und Schemenstern sagen sollte, dass er einer Streunerin half. Doch was würden sie sagen? Würden sie es ihm verbieten? Dieses Risiko konnte er einfach nicht eingehen. Jetzt musste er nur noch etwas von der Frischbeute beiseite schaffen. Ich könnte ihr etwas von meiner eigenen übrig lassen dachte er. Nachdem er alle Vorbereitungen getroffen hatte rollte er sich in seinem Nest ein. Doch wirklich schlafen konnte er nicht. Er musste unweigerlich an die Streunerin denken und ob es ihr gut ging. Zum ersten mal seit er sich dem Clan angeschlossen hatte fühlte er sich einsam. Am nächsten Morgen sammelte er die Reste seines Frühstücks auf und nahm sie mit den Kräutern zusammen aus dem Lager. Immer wieder blickte er sich um ob ihn jemand verfolgt. Er war extra vor der Frühpatrouille aufgebrochen damit niemand die Streunerin finden würde. Guten Morgen schnurrte er. Die Streunerin hob den Kopf. Du bist zurück? Ich hätte nicht gedacht das du wieder kommen würdest. Natürlich komme ich wieder. Hier ich hab was zu Essen für dich. Die Sandfarbende Katze horchte auf. Essen? Wirklich? Honigauge schob ihr die Frischbeute hin. Das ist übrig geblieben~ stammelte er. Vielen Dank. Sie begann hastig das Essen zu verschlingen. Darf ich fing der graue Kater an, deine Wunden ansehen? Die Streunerin nickte und legte sich auf die Seite. Honigauge fing an sie zu untersuchen und zerkaute eine frische Ladung Kräuter. Nachdem er die Kräutermasse aufgetragen und mit Spinnenweben befestigt hatte legte er sich neben sie. Ich kann leider nicht lange hier bleiben. Ich muss zurück in mein Lager aber ich komme heute Abend zurück. Er lächelte ihr zu. Versuch dich versteckt zu halten damit dich die Patrouille nicht findet. Die Streunerin nickte ihm zu und er verschwand wieder Richtung Lager. Ich muss versuchen die Patrouillen von ihr wegzulocken. Oder ich muss mir eine gute Erklärung überlegen. Er trottete ins Lager und verschwand direkt in seinem Bau. Was würde er nur tun wenn er auffliegen würde?
- Kapitel 3:
Honigauge wurde nervöser. Wie sollte er heute Abend zu der Streunerin kommen ohne das es jemand bemerkte. Himbeernase würde ihn sowieso durchschauen. Schemenstern war ein guter und gerechter Anführer. Er würde es akzeptieren, dass Honigauge einer verletzten Katze hilft. Außerdem könnte er den Patrouillen Bescheid geben das sie keine Gefahr ist. Er atmete tief durch und ging hinüber zum Bau seines Anführers. Schemenstern? Hast du kurz Zeit? Ja komm rein kam als Antwort aus dem Bau. Honigauge setzte sich vor seinen Anführer und neigte respektvoll den Kopf. Was gibt es denn? fragte er freundlich. Für den jungen Heiler gab es nun kein zurück mehr. Er schluckte und fing an zu berichten. Ich habe nicht weit von unserem Lager eine Streunerin gefunden. Sie ist verletzt und, Und du hast ihr natürlich geholfen kam es vom Eingang des Baus her. Es war Himbeernase die von der Patrouille zurück kam. Ja habe ich gab Honigauge kleinlaut zu. Schemenstern räusperte sich. Sind genug Kräuter da um den Clan zu versorgen? Ja natürlich. Ich nehme nicht so viele Kräuter mit. Das meiste sammel ich in der Umgebung für Sie. Solange der Clan für dich die oberste Priorität ist kannst du ihr helfen. Honigauge entspannte sich sichtlich. Himbeernase legte sich neben ihren Gefährten. Deswegen warst du gestern so nervös in deinem Bau? Der graue Kater nickte und sah zu Boden. Könntet ihr den Patrouillen sagen das sie keine Gefahr ist und das ihr keiner was tun soll? fragte er zögerlich. Schemenstern nickte. Ja das ist kein Problem. Aber vergiss nicht, dass dich dein Clan hier auch braucht. Sei also nicht zu oft Weg, ok? Wieder nickte der Heiler und ging zurück zu seinem Bau. Er würde es schaffen seinem Clan ein guter Heiler zu sein und der Streunerin zu helfen. Wenigstens ist sie in Sicherheit. Ich werde nur zweimal täglich nach ihr sehen und mich um den Clan kümmern. Kräuter habe ich genug hier. Im Kopf ging er alle Kräuter durch die er hatte und die er brauchte. Während des Tages kamen einige Katzen die seine Hilfe brauchten. Von einer Katze die in einen Dorn getreten war, bis zu einer gebrochenen Pfote hatte er alles gehabt. Als alle versorgt waren nahm er etwas von der Frischbeute und ging zurück zur Streunerin. Sie pflegte gerade ihr Fell als er sich näherte. Hallo. Ich habe gute Neuigkeiten. Mein Anführer hat mir erlaubt mich um dich zu kümmern. Aber ich soll nicht zu oft weg bleiben damit ich mich um den Clan kümmern kann. Die Streunerin blickte ihn mit ihren bernsteinfarbenen Augen an. Dein Anführer scheint ziemlich nett zu sein. Honigauge sah tief in ihre Augen. Ja ist er. Wie geht es deinen Wunden? fragte er sanft. Dank dir besser schnurrte sie. Dein Clan hat echt Glück das er dich hat. Honigauge legte sich wieder neben die Katze, drückte seine Flanke vorsichtig gegen ihre und schloss seine Augen. Er genoss die Nähe der Streunerin und wünschte sich, dass dieser Moment nie enden würde. Doch er wusste das er bald wieder zurück musste. Wie sollte es weiter gehen? Was würde er tun wenn sie gesund wird und die Gegend verlässt? Er zweifelte zum ersten mal an seiner Entscheidung Heiler zu werden und so der Liebe zu entsagen. Er konnte es nicht mehr länger leugnen. Er hatte sich in die Katze verliebt.
- Kapitel 4:
Der graue Kater blieb bis Sonnenhoch bei der sandfarbenen Katze. Er kehrte sehr schweigsam in seinen Bau zurück. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht mal bemerkte, wie seine Schwester den Heilerbau betrat. Sie räusperte sich kurz, als er einige Kräuter beiseite legte. Erschrocken zuckte er zusammen und mit gesträubtem Fell wandte er sich um. Hey…..beruhige dich Honigauge. Ich bin es nur. Sie legte ihren Kopf leicht schief und musterte ihn mit diesem Blick der Honigauge wissen ließ, dass seine Schwester ihn mal wieder lesen konnte wie ein offenes buch. Der Kater beruhigte sich und versuchte, den Blick seiner Schwester zu meiden. Mit einer bemüht sanften Stimme fragte er sie Was kann ich für dich tun, Himbeernase? Himbeernase suchte den Blick ihres Bruders. Ich wollte nach dir sehen. Du bist so abwesend, seit du die Streunerin gefunden hast. Innerlich seufzte er. Ich kenne die Streunerin seit 3 Tagen. Trotzdem ahnt Himbeernase schon jetzt was. Sie ist halt tief mit mir verbunden. Du kennst mich doch. fing er zögernd an. Bis sie komplett gesund ist, werde ich immer an sie denken. Als Antwort lächelte seine Schwester schwach und schüttelte hilflos ihren Kopf. Du wirst dich nie ändern, oder? In ihrer Stimme lag keine Verurteilung. Nur ein kleines Necken. Wie könnte ich? gab der Heiler zurück und begegnete wieder ihrem Blick. Nach einigen Minuten sprach die Schlanke ruhig Vergiss nur deine Pflichten im Clan, nicht ok? . Honigauge lächelte nur. Natürlich nicht schnurrte er sanft. Als er sich abends in seinem Moosbett einrollte fand er allerdings keine ruhe. Immer wieder dachte er an die Streunerin. Ob sie ähnlich fühlt wie ich? Oder benimmt sie sich so nett nur weil ich ihr helfe? Solche Gedanken waren neu für ihn. Als Heiler wurde er mit Respekt behandelt und alle waren nett zu ihm. Wieso zweifelte er an den Motiven der Fremden? Weil sie keinem Clan angehörte? Er lag die ganze Nacht grübelnd wach und schlief erst ein, als der Mond begann zu sinken. Durch ein sanftes Miauen erwachte er und streckte sich ausgiebig. Honigauge? Bist du hier? Schemenstern war in seinen Bau getreten und blickte sich suchend um. Ja, ich bin hier schnurrte Honigauge. Was kann ich für dich tun, Schemenstern? Der Anführer setzte sich ihm gegenüber nieder. In 2 Tagen ist die Große Versammlung. Vergiss nicht rechtzeitig im Lager zu sein. Der Heiler neigte den Kopf und miaute sanft Ja natürlich. Oh, Mist die Versammlung habe ich total vergessen. Ich muss ihr heute Bescheid geben, dass ich bald unterwegs bin. Aber wem kann ich anvertrauen, ihr Essen zu bringen? Er musste sich schnell was einfallen lassen. Er musste jemanden finden, der Streuner nicht sofort angreift. Er würde sich im Lager mal umhören müssen. 2 Tage konnten schnell vergehen.
- Kapitel 5:
Honigauge lief umher. Er ging im Kopf durch, welche Katzen zur Versammlung gingen und welche bleiben würden. Da fiel ihm eine Katze auf, die ihn beobachtete. Ein dunkelbrauner Kater mit weißen Pfoten kam auf ihn zu. Seine Bernsteinaugen blitzten neugierig. Hallo Honigauge~ schnurrte er. Honigauge neigte seinerseits den Kopf Hallo Jubelklinge. Kann ich dir helfen? Brauchst du Kräuter?. Doch Jubelklinge schüttelte den Kopf. Ich glaube eher du brauchst hilfe~ Du bist so Unruhig als würden wir jeden Augenblick angegriffen werden. Honigauge blickte dem Kater fest in die Augen. Du kannst mir tatsächlich helfen. Er führte Jubelklinge in seinen Bau und erzählte ihm von der Streunerin. Jubelklinge wirkte leicht verunsichert als er begann nachzufragen. Weiß Schemenstern bescheid? Honigauge nickte. Natürlich weiß er Bescheid ~ Einige Minuten verstrichen, bevor der Dunkelbraune nickte. Na Gut, ich tue es. Ich komme heute mit, wenn du zu ihr gehst, damit sie auch weiß das ich kein Feind bin. Honigauge seufzte erleichtert auf. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Am Abend ging er mit Jubelklinge in den Wald. Die Streunerin sprang auf, als sie den Neuen bemerkte. Wer ist das? Ist das eine Falle? Honigauge trat vor und berührte ihre Nase mit seiner . Das ist Jubelklinge, er ist ein Freund. Bei diesen Worten entspannte sich die Sandfarbene. Honigauge betrachtete die Wunde und schnurrte. Die Verletzung heilt sehr gut~. Nun begann auch die zierliche Katze zu schnurren. Dank dir Honigauge. Jubelklinge beschloss, etwas zu jagen. Er sah ziemlich deutlich, dass die Streunerin Misstrauisch war und wollte ihr zeigen, dass er wirklich keine Gefahr war. Er hatte recht behalten. Als er mit einer Maus zurückkam, lächelte sie ihm Dankbar an. Honigauge sagte mir dass du morgen alleine kommst um nach mir zu sehen? Der Dunkelbraune nickte freundlich. Honigauge war erleichtert. Nun konnte er beruhigt zur großen Versammlung gehen. Während der großen Versammlung war Honigauge sehr ruhig. Sein Blick flog über die Katzen. Und doch fühlte er sich allein und Einsam. Mit jedem Tag der Verstrich überkam ihn die Einsamkeit mehr und mehr. Nach der Versammlung ging er sofort in seinen Bau und rollte sich ein. Er wusste zwar, dass er keinen Schlaf finden würde, aber er musste es versuchen. Er war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte, wie plötzlich eine Katze neben ihm stand. Hey Honigauge schnurrte sie. Ich mache mir langsam Sorgen um dich. Du bist so abgelenkt. Du isst kaum noch. Ich bekomme dich kaum noch zu Gesicht. Der Heiler hob den Blick zu seiner Schwester hoch. Himbeernase… fing er an, obwohl er genau wusste, dass er den Satz nicht beenden konnte. Sie blickte ihn eindringlich an. Himbeernase ich weiß selbst nicht was mit mir los ist. Er seufzte tief. Ich fühle mich so einsam. Es ist, als würde was fehlen. Der Blick seiner Schwester wurde mitfühlend. Du hast dich verliebt, oder? Der Hellgraue nickte. Ach Honigauge, du bist Heiler. Du kannst keine Gefährtin haben. Und dazu ist sie eine Streunerin. Tränen bildeten sich in seinen Augen und sein Fell sträubte sich, als er aufsprang und fauchte. Denkst du, ich weiß das nicht?? Mir ist klar, dass es nicht gehen kann! Trotzdem kann ich meine Gefühle nicht abstellen. Seine Schwester legte ihren Schweif auf seine Schulter. Es tut mir Leid. Ich wollte dich nicht so aufregen. Wenn ich dir helfen kann, weißt du, ich werde immer für dich da sein. Honigauge blinzelte die letzten Tränen weg. Das weiß ich. Aber diese Situation muss ich selbst lösen Er drückte sich an seine Schwester. Bitte lass mich jetzt alleine. Ich muss nachdenken. Himbeernase leckte kurz zwischen seinen Ohren und ging zu ihrem Gefährten. Doch sie wusste nicht, welche Gedanken sich im Kopf ihres Bruders zusammen brauten. Er wusste, nach dem Gesetz der Krieger durfte er die Streunerin nicht lieben. Konnte er dann noch Teil dieses Clans sein oder würde er seinem Herzen folgen?
- Kapitel 6:
Es war Sonnenhoch als Honigauge das Lager verließ um die junge Katze zu besuchen. Er betrachtete zufrieden die narben wo früher schwere Wunden waren. Mehr kann ich nicht für dich tun , miaute er sanft. Die sandfarbene rieb ihren Kopf an seinem und schnurrte, Ich danke dir Honigauge. Du hast dich die letzte zeit gut um mich gekümmert ohne meinen Namen zu kennen. Ohne dich hätten sich die wunden wahrscheinlich entzündet. Der Heiler begann auch zu schnurren. Als Heiler ist es mir egal wo jemand herkommt oder wie jemand heißt~ Ich helfe immer sofern ich es kann und der Sternenclan weiß das~ Der graue legte sich zufrieden auf die Seite. Hast du ein Lager für die Blattleere? fragte er während er sich putzte. Die schlanke blicke ihn an. Ich finde schon was. Das habe ich immer. Diese Antwort hatte er erwartet. Du könntest bis zur Blattfrische in der Nähe unseres Lagers bleiben. Ich würde mit Schemenstern sprechen und mich weiter um dich kümmern. Ein lächeln zeigte sich im Gesicht der Streunerin. Die Idee klingt gut , schnurrte sie und legte sich zu ihm wobei ihr Fell seines berührte. Sein Herz schlug augenblicklich schneller. Was er befürchtet und gehofft hatte schien eingetroffen zu sein. Scheinbar fühlte die Streunerin für ihn auch etwas. Seine Gedanken begannen zu rasen. Es gab viele Wege die er ab jetzt gehen konnte. Er könnte sie Heimlich treffen und so das gesetz der Krieger brechen. Das er sowohl den Clan als auch die Streunerin versorgen konnte ohne das der Clan litt, hatte er ja die letzte zeit bewiesen. Er könnte sich auch von der Streunerin distanzieren und dem Clan treu bleiben. Und ein kleiner Teil in ihm sagte ihm, dass es noch eine Möglichkeit gab. Er könnte auch den Clan verlassen und mit der Streunerin ein neues Leben aufbauen. Doch diese letzte Option war sehr schwer anzunehmen. Er würde seinen Clan verlassen. Seine Familie. Katzen mit denen er aufgewachsen war. Seine Schwester die ihm sehr viel bedeutete. Nicht nur die Tatsache, dass er all seine Freunde und die Familie zurücklassen würde, wäre der Clan auch ohne Heiler, wenn er gehen würde. Bisher hatte er noch keinen Schüler ausgebildet, da er selbst noch verhältnismäßig jung war. Des Weiteren wusste er nicht, ob er mit dem Sternenclan wandeln würde, wenn es für ihn Zeit war oder ob seine Krieger Ahnen ihn verstoßen würden. Der Gestreifte wusste, dass er sich entscheiden musste, aber das konnte er nicht sofort. Er musste mit seiner Schwester darüber sprechen. Und er musste sich mit dem Sternenclan die Zunge geben. Heute Nacht würde er zum Sternensee gehen und seine Ahnen um Rat fragen. Als die Sonne begann zu sinken, kam er zurück ins Lager. Seine Schritte führten ihn direkt zu Schemensterns Bau. Er miaute eine Begrüßung und trat ein, als er die Erlaubnis erhielt. Sein Anführer lag auf der Seite und pflegte sein fell. Was kann ich für dich tun Honigauge?~ Der Graue sah Schemenstern in die Augen. Ich muss heute Nacht zum Sternensee. Ich brauche Rat vom Sternenclan. Jetzt hatte er die volle Aufmerksamkeit seines Gegenübers. Ich verstehe. Vielleicht könntest du Himbeernase mitnehmen, damit dir nichts passiert?” Honigauge wusste, dass dies kein einfacher Vorschlag seines Anführers war. Der Heiler wusste, dass sein Anführer ahnte, worum es ging. Wahrscheinlich sollte er deshalb seine Schwester mitnehmen, damit sie ihn von Dummheiten abbringen konnte. Respektvoll neigte er den Kopf und murmelte Natürlich Schemenstern. Ich suche sie und sage ihr Bescheid. Er verließ den Bau und fand die Hellgraue am Frischbeutehaufen. Hey Himbeernase. Ich gehe heute Nacht zum Sternensee und…. Noch bevor er zu Ende sprechen konnte, stand seine Schwester schon auf den Beinen und sagte Ich komme mit . Der grau gestreifte wurde das Gefühl nicht los das Himbeernase und Schemenstern wahrscheinlich schon lange diese Absprache getroffen hatten und nur noch auf den Zeitpunkt gewartet hatten bis Honigauge zu ihnen kam. Noch während er darüber nachdachte, holte sie ihn aus seinen Gedanken. Wir sollten jetzt aufbrechen, damit wir rechtzeitig da sind~ Dann lief sie auf den Ginster Bogen zu, um das Lager zu verlassen. Schweigsam folgte er ihr.
über Kommentare und Anmerkungen würde ich mich sehr freuen~ Auch Kritik ist erlaubt ^^
Zuletzt von Lavendelblüte am So März 17 2024, 21:41 bearbeitet; insgesamt 8-mal bearbeitet
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©Lavendelblüte Sa Okt 17 2020, 17:21 Schüler Anzahl der Beiträge : 75 Anmeldedatum : 08.10.20
| So das Kapitel 2 ist online und das dritte wird auch bald folgen (sobald ich lust habe zu schreiben xD) ich hoffe es gefällt euch bisher Wenn ihr Anregungen oder so habt lasst es mich ruhig wissen
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©Koboldstern So Okt 18 2020, 15:51 Anführerchen Anzahl der Beiträge : 6019 Anmeldedatum : 16.12.13
| Ich habe bisher beide Kapitel gelesen und muss sagen, ich freue mich über die Geschichte sehr, da sie in mir richtige Finsterkatzis Nostalgie auslöst Bin schon gespannt auf weitere Kapitel.
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©Lavendelblüte Sa Okt 24 2020, 21:16 Schüler Anzahl der Beiträge : 75 Anmeldedatum : 08.10.20
| So das Kapitel 3 ist jetzt im Startpost online ^^ Viel vergnügen beim Lesen Vielleicht kommen bald noch andere Nostalgie Finsterkatzen dazu :D ich schaue mal was so alles aus meinem Hirn heraussprudelt
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©Stormprancer Do Jan 28 2021, 16:57 Krieger Anzahl der Beiträge : 428 Anmeldedatum : 27.11.20
| Hach echt cute geschrieben. Diesen Anführer mag ich ja jetzt schon xD Der ist sicher super. Aber auch die (ich denk mal verbotene Liebesgeschichte) die sich da beim Heiler anbahnt ist total spannend. Würde sehr gerne noch weitere Kapitel von dir lesen, falls du weiterschreiben magst
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©Flockenjunges Do Sep 23 2021, 17:45 Junges Anzahl der Beiträge : 16 Anmeldedatum : 15.09.21
| Ich kenne zwar das ganze Nostalgie Getue hier nicht, da ich neu bin, ich mag die Story aber trotzdem schon recht gerne. Finde es persönlich immer spannend wenn es bei Heilern funkt. Wahrscheinlich weil ich das Gesetz einfach nicht mag, dass die Heiler keine Gefährten haben dürfen. Bin mal gespannt wie es bei dem weiter geht. XDXD
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©Lavendelblüte Sa Sep 09 2023, 22:19 Schüler Anzahl der Beiträge : 75 Anmeldedatum : 08.10.20
| So das neue Kapitel ist seit gefühlt Ewigkeiten online. Ich weiß gar nicht ob das wer liest XD
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©Lavendelblüte Do Dez 21 2023, 01:57 Schüler Anzahl der Beiträge : 75 Anmeldedatum : 08.10.20
| so eigentlich mag ich keine doppelposts aber ich habe kapitel 5 hinzugefügt :) Wenn Jemand aus dem alten FK eine rolle in der story möchte einfach ne pn an mich mit folgenden daten: Name: Aussehen: Charackter eigenschaften: Rang im Clan:
Bitte nutzt dazu wenn möglich die ränge aus dem ganz alten RP (vielleicht hat rubylein ja noch was davon gespeichert )
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©Lavendelblüte So März 17 2024, 21:43 Schüler Anzahl der Beiträge : 75 Anmeldedatum : 08.10.20
| Kapitel 6 online und alles übersichtlicher gestaltet jede interaktion ist für jede katze farblich gekennzeichnet.
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